Friedrich Laibach


Friedrich Laibach (* 2. April 1885 in Limburg an der Lahn; † 5. Juni 1967 ebenda[1]) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Laib.“.

Leben und Wirken

Laibach wurde 1907 an der Universität Bonn promoviert (bei Eduard Strasburger). 1919 habilitierte er sich an der Frankfurter Universität (Botanik). Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten und seinem Beitritt zur NSDAP war er von 1934 bis 1945 Ordinarius und Direktor des Botanischen Instituts an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Außerdem übernahm er von 1934 bis 1936 hochschulpolitische Führungsaufgaben als Leiter der Dozentenschaft an der Universität Frankfurt/Main. 1945 wurde er aus politischen Gründen entlassen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er ab 1946 Leiter des biologischen Forschungsinstituts Limburg.[1]

Laibach gilt als Begründer der experimentellen Arabidopsis-Forschung; die Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana) ist ein Ackerunkraut, das Laibach in seiner Promotionsarbeit über die Chromosomensätze von Pflanzen untersuchte.

Weblinks

Literatur

  • Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik. Heidelberg 2004, S. 105 f.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 354.

Die News der letzten Tage