Eduard Strasburger
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- Botaniker (19. Jahrhundert)
- Botaniker (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Jena)
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften
- Person (Warschau)
- Deutscher
- Geboren 1844
- Gestorben 1912
- Mann
Eduard Adolf Strasburger (* 1. Februar 1844 in Warschau; † 18. Mai 1912 in Bonn) war ein polnisch-deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Strasb.“.
Leben
Geboren als Sohn des Besitzers der Königlichen Konditorei in Warschau,[1] studierte er dort und in Bonn Biologie und wurde 1864 Assistent in Jena. 1866 promovierte er an der Jenaer Universität und ein Jahr später erfolgte seine Habilitation in Warschau.
1869 nahm er den Ruf an die Universität Jena an und folgte 1880 dem Ruf an die Universität Bonn als Ordinarius für Botanik. Am 26. November 1891 wurde Strasburger zum Fellow der Royal Society gewählt. 1891/92 war er Rektor der Universität. Seinen Lehrstuhl behielt er bis zu seinem Tod im Jahre 1912.
Strasburger entdeckte die Teilung des pflanzlichen Zellkerns und lieferte grundlegende Erkenntnisse durch seine Untersuchungen über „Bau und Verrichtung der Leitungsbahnen“, erschienen 1891. Zusammen mit seinen drei Kollegen Fritz Noll, Heinrich Schenck und Andreas Franz Wilhelm Schimper begründete er den „Strasburger“, in Fachkreisen als „Bonner Lehrbuch“ oder auch als „Viermännerbuch“ bekannt (Erstauflage 1894), das noch heute als Standardlehrbuch der Botanik gilt.[2]
1905 wurde er mit der Linné-Medaille der Linnean Society of London ausgezeichnet. Ab 1899 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Sein Sohn war der Internist Julius Strasburger, ein Enkel war der Althistoriker Hermann Strasburger.
Werke
- Lehrbuch der Botanik für Hochschulen : mit 667 Abb. -
- 4. verb. Aufl. - Jena : Fischer, 1900. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- 5. Auf. - Jena : Fischer, 1902. Digitalisierte Ausgabe
- Das kleine botanische Practicum für Anfänger : Anleitung zum Selbststudium der mikroskopischen Botanik und Einführung in die mikroskopische Technik ; mit 128 Holzschnitten. - 4. Aufl. - Jena : Fischer, 1900. Digitalisierte Ausgabe
- Lehrbuch der Botanik für Hochschulen : mit 779 Abb. 8. Aufl. Fischer, Jena 1906 (Digitalisat)
Literatur
- George Karsten: Eduard Strasburger, Stuttgart 1912.
Weblinks
- Literatur von und über Eduard Strasburger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Eduard Strasburger beim IPNI
- Werke von Eduard Strasburger als Online-Texte. In: Project Gutenberg.
Einzelnachweise
- ↑ Deutsches Geschlechterbuch Band 207 (56. Allgemeiner Band), S. 227–250. C.A. Starke Verlag, Limburg 1998.
- ↑ H.M. Finke, A. Bresinsky, D. von Denffer, F. Ehrendorfer, K. Magdefrau, P. Sitte, H. Ziegler, W.D. von Lucius: 100 Jahre Strasburgers Lehrbuch der Botanik für Hochschulen, 1894–1994. Gustav Fischer Verlag Stuttgart, Jena, New York 1994.
Personendaten | |
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NAME | Strasburger, Eduard |
ALTERNATIVNAMEN | Strasburger, Eduard Adolf (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Botaniker |
GEBURTSDATUM | 1. Februar 1844 |
GEBURTSORT | Warschau |
STERBEDATUM | 18. Mai 1912 |
STERBEORT | Bonn |