Gazanien
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Gazanien | ||||||||||||
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Gazania rigens var. rigens Gaertn. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gazania | ||||||||||||
Gaertn. |
Die Gazanien (Gazania), auch Mittagsgold, Mittagsgoldblumen und Sonnentaler genannt, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie gehören innerhalb der Familie der Korbblütler zur Unterfamilie der Cichorioideae.
Es ist eine der vielen Gattungen, deren Arten Mittagsblumen genannt werden. Mit dem botanischen Namen Gazania wird Theodorus Gaza (1400-1475) geehrt, der die botanischen Werke von Theophrastos von Eresos vom Griechischen ins Lateinische übersetzt hat. Auch eine andere Erklärung für den Namen kann man finden: Griechisch gaza für reich (für die Reichhaltigkeit an Farben in dieser Gattung).
Es gibt viele Sorten, diese sind Hybriden (Gazania-Hybriden) aus mehreren Arten (z. B. G. rigens, G. longiscapa, G. nivea), die weltweit als Zierpflanzen in Parks und Gärten gepflanzt werden.
Beschreibung
Gazanien sind ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen, selten Halbsträucher, die meist niedrig bleiben und selten Wuchshöhen über 30 Zentimeter erreichen. Wenige Arten führen Milchsaft. Meist werden Laubblätter nur grundständig gebildet. Die Blattunterseite ist meist wollig, weiß behaart.
Die körbchenförmigen Blütenstände stehen meist einzeln an langen Stängeln und enthalten Röhrenblüten und Zungenblüten. Die zygomorphen Röhrenblüten bestehen aus fünf Kronblättern, die zu einer Röhre verwachsen sind. Die Zungenblüten haben Farben von Weiß über Cremefarben und Orange bis Rot und Kastanienbraun. Die Zunge hat fünf Kronzipfel, woran man gut erkennen kann, dass die Kronröhre aus fünf Kronblättern gebildet wird. Den Namen Mittagsblumen trägt die Gattung, weil ihre Blüten, genau wie alle anderen Pflanzenarten, die diesen deutschen Namen tragen, sich um die Mittagszeit öffnen; genau genommen sind sie nur ganz geöffnet, wenn die Sonne darauf scheint.
Die Früchte sind Achänen ohne Rippen, mit einem Pappus, der aus zwei Reihen Schuppen und Haaren besteht.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.
Verbreitung
Die Arten sind wichtige Florenelemente der Capensis. Die Areale beschränken sich auf Südafrika, Namibia und tropische Bereiche Ostafrikas. Aus Parks und Gärten haben sich einige Arten und Sorten als invasive Pflanzen besonders in subtropischen Gebieten verbreitet, z. Bsp. in Australien und Kalifornien.
Systematik
Es gibt etwa 20 (16 bis 40) Arten in der Gattung Gazania [1]; hier eine Auswahl:
- Gazania heterochaeta DC.
- Krebs-Gazanie (Gazania krebsiana Less. (Syn.: Gazania pavonia, Gazania arctotoides Less., Gazania serrulata DC.))
- Borstenschuppige Gazanie (Gazania linearis (Thunberg) Druce (Syn.: Gorteria linearis Thunb.))
- Gazania longiscapa DC.
- Gazania nivea DC.
- Gazania pinnata Less.
- Halbstrauch-Gazanie (Gazania rigens (L.) Gaertn. (Syn.: Gazania splendens hort. ex Hend. & A.A.Hend., Gorteria rigens (L.) L., Othonna rigens L.))
- Gazania uniflora
Sortengruppen
Es gibt einige Sortengruppen mit jeweils einem großen Farbenspektrum an Sorten (Auswahl).
- 'Fiesta'
- 'Sun'
- 'Talent'
- 'Mini-Star'
Nutzung
Gazania-Hybriden werden in vielen Sorten meist als einjährige Beet- und Balkonpflanzen gezogen. Viele Sorten werden aus Samen gezogen, aber es gibt auch Sorten die über Stecklinge vermehrt werden.
Quellen
- Theodore M. Barkley, Luc Brouillet, John L. Strother: Asteraceae in Flora of North America, 2006, Volume 19, Seite 196: Gazania - Online. (engl.)
Einzelnachweise
Weblinks
- Kulturbericht über Gazania-Hybriden. (deutsch, kostenpflichtig)
- Gazania als invasive Pflanze in Australien. (engl.)