zygomorph


Gundermann (Glechoma hederacea), zygomorphe Blüte von vorne.

Als zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch werden in der Botanik Blüten bezeichnet, die aus zwei spiegelgleichen Hälften bestehen, also über nur eine Symmetrieebene verfügen.

Zygomorphe Blüten treten besonders bei solchen Familien auf, die an bestimmte Bestäuber angepasst sind (Eutropie), besonders bei Anpassung an Bestäubung durch Bienen (Melittophilie) und Vögel (Ornithophilie).

Der Begriff wurde von Alexander Braun um die Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt.

Pflanzenfamilien mit zygomorphen Blüten sind beispielsweise die Lippenblütler (Lamiaceae) und die Schmetterlingsblütler (Faboideae).[1]

Im Blütendiagramm ist nur eine Symmetrieachse vorhanden. In Blütenformeln werden zygomorphe Blüten durch einen senkrechten Pfeil nach unten ($ \downarrow $) gekennzeichnet.

Literatur

  • Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. 2. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2003, S. 318. ISBN 3-8274-1398-2

Einzelnachweise

  1. Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2. Aufl. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.

Weblinks

Wiktionary: zygomorph – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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