Gelber Bellefleur
Gelber Bellefleur | |
---|---|
Synonyme | Westfield Seek-no-Further, Yellow Bellefleur, Linoeus Pippin, Metzger’s Calvill |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | New Jersey, USA |
bekannt seit | vor 1840 |
Abstammung | |
Zufallssämling | |
Liste von Apfelsorten |
Der Gelbe Bellefleur ist eine Sorte des Kulturapfels. Synonyme und fremdsprachliche Bezeichnungen sind: Westfield Seek-no-Further, Yellow Bellefleur, Linoeus Pippin, Metzger’s Calvill.[1]
Abstammung und Verbreitung
Die Sorte stammt aus Amerika und hat ihren Ursprung im Staate New Jersey. 1874 wurde der Gelbe Bellefleur vom deutschen Pomologenverein in Trier zum Anbau empfohlen.
Ansprüche
Die Sorte wächst sehr kräftig und zeichnet sich durch etwas überhängende Äste aus. Sie trägt ungemein reichlich und zeigt wenig Hang zur Alternanz, blüht spät und gedeiht in jedem Boden, selbst in leichtem Sandboden. An Zwergstämmen, Pyramiden und Palmetten werden die Früchte besonders schön und groß. Der gelbe Bellefleur kann auch da noch zur Anpflanzung empfohlen werden, wo der Boden nur leicht oder mittelmäßig ist.
Eigenschaften
Er hat eine mittelgroße bis große ballige Fruchtform. Die Grundfarbe ist gelbgrün, die Deckfarbe geht mit zunehmender Reife in Rot über. Kennzeichnend für die Sorte sind die orangenfarbenen Sonnenbäckchen.
Die Blüte ist von Mitte April bis Ende Mai. Der Geschmack ist saftig, mürbe und quittenartig gewürzt. Die Sorte ist ein vorzüglicher Tafel- und Wirtschaftsapfel, deren Lagerreife im November beginnt und die sich bis März hält. Sie darf nicht zu früh geerntet werden. Zur Erntezeit Mitte Oktober bekommen die Früchte eine Wachsschicht.
Der Baum wächst schwach. Die Äste werden lang und dünn, daher müssen sie durch Schnitt kurz gehalten werden, da sonst die schweren Früchte die Äste nach unten ziehen.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Lauche: Deutsche Pomologie (6 Bände) ab 1850, Inhalt online
Weblinks
- Arche Noah: Gelber Bellefleur (PDF-Datei; 530 kB)
- Obstsortendatenbank des BUND Lemgo: Gelber Bellefleur