Gelbhorn


Gelbhorn

Gelbhorn (Xanthoceras sorbifolia)

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Xanthoceroideae
Gattung: Gelbhorn
Art: Gelbhorn
Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie
Xanthoceroideae
Thorne & Reveal
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Xanthoceras
Bunge
Wissenschaftlicher Name der Art
Xanthoceras sorbifolia
Bunge
Blühendes Gelbhorn (Xanthoceras sorbifolia).

Gelbhorn (Xanthoceras sorbifolia) ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Xanthoceras und der Unterfamilie Xanthoceroideae innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Xanthoceras sorbifolia wurde 1833 von Alexander von Bunge in Enum. Pl. China Bor., 11 als sorbifolia erstbeschrieben.

Verbreitung

Das Gelbhorn stammt aus dem nördlichen China; Fundorte befinden sich in den Provinzen Gansu, Hebei, Henan, Liaoning, Innere Mongolei, Ningxia, Shaanxi und Shandong. Es soll auch Fundorte in Korea geben. Dort herrscht gemäßigtes Klima.

In Mitteleuropa war das Gelbhorn lange Zeit sehr selten gepflanzt worden; mittlerweile wird es jedoch auch von Baumschulen vertrieben.

Beschreibung

In seiner Heimat wächst das Gelbhorn als laubabwerfender Baum oder Strauch und erreicht Wuchshöhen von 2 bis zu 5 Metern. In Mitteleuropa ist es zwar winterhart, wächst allerdings meist nur strauchförmig. Die gestielten Laubblätter sind 15 bis 30 cm lang und unpaarig gefiedert. Die Fiederblättchen sind gezähnt.

Zur Blütezeit von Mai bis Juni erscheinen die 12 bis 20 cm langen, aufrecht stehenden, traubigen Blütenstände. Die Hochblätter sind oval und groß. Es gibt männliche und zwittrige Blüten an einer Pflanze, aber nicht in einem Blütenstand. Die zwittrige, radiärsymmetrische Blüte ist knapp 3 cm groß. Es sind je fünf Kelch- und Kronblätter vorhanden. Die Kelchblätter sehen durch ihre filzige Behaarung grau aus. Die Kronblätter sind überwiegend , zur Blütenmitte hin jedoch zunächst gelbgrün, später rot gefärbt. In jeder Blüte gibt es acht 1,5 cm langen Staubblätter. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder der drei Fruchtknotenkammern sind in zwei Linien sieben bis acht Samenanlagen vorhanden.

Im Herbst reifen die 4 bis 6 cm großen, kastanienartigen Früchte heran. Die Samen sind essbar.

Quellen

Nianhe Xia & Paul A. Gadek: Sapindaceae in der Flora of China, Volume 12, S. 6-7: Art und Gattung - Online.

Weblinks

Commons: Xanthoceras sorbifolium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien