Gelbrand-Gopherschildkröte


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Gelbrand-Gopherschildkröte

Gelbrand-Gopherschildkröte (Gopherus flavomarginatus)

Systematik
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ordnung: Schildkröten (Testudinata)
Unterordnung: Halsberger-Schildkröten (Cryptodira)
Familie: Landschildkröten (Testudinidae)
Gattung: Gopherschildkröten (Gopherus)
Art: Gelbrand-Gopherschildkröte
Wissenschaftlicher Name
Gopherus flavomarginatus
Legler, 1959

Die Gelbrand-Gopherschildkröte (Gopherus flavomarginatus), auch als Mexikanische Gopherschildkröte bekannt, ist eine seltene Schildkrötenart, die nur in einem kleinen Areal der Chihuahua-Wüste im mexikanischen Bundesstaat Durango vorkommt. Sie wurde erst 1958 entdeckt und 1959 vom Herpetologen John Marshall Legler beschrieben. Ihren Namen verdankt sie einer gelben plattenartigen Struktur am Rande des Panzers.

Beschreibung

Die Gelbbrand-Gopherschildkröte ist die größte der vier nordamerikanischen Gopherschildkrötenarten. Der Carapax kann bis zu 40 cm lang werden. Er hat eine ziemlich abgeflachte Spitze und eine niedrige Wölbung. Im Zentrum ist er am breitesten. Die Färbung variiert von hell grüngeblich oder zitronengelb bis strohfarben oder braun.

Verbreitungsgebiet

Sie ist endemisch im Mapimi-Distrikt der Chihuahua-Wüste, der 1976 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Während der Eiszeit waren diese Schildkröten von den Great Plains westlich von Arizona bis ins südliche Mexiko verbreitet. Veränderungen der Landschaft und des Klimas sorgten jedoch dafür, dass sie in ein kleines Becken in der mexikanischen Wüste isoliert wurden.

Lebensweise

Die Schildkröten leben in Kolonien bis 100 Tieren und werden erst zur Morgen- oder Abenddämmerung richtig aktiv. Sie sind erst mit 12 bis 15 Jahren geschlechtsreif, können aber ein Alter von 80 - 100 Jahren erreichen. Das Gelege besteht aus 12 bis 15 Eiern, aber nur 3 % der Jungen haben eine Überlebenschance. Außer den Menschen gehören Kojoten, Falken, Rennkuckucke, Dachse, Stinktiere und Raben zu ihren Feinden.

Gefährdung

Um das Jahr 1973 fürchtete man schon das Aussterben dieser Art, da sie sich überwiegend von einer Grasart ernährt, die von den grasenden Rinderherden verdrängt wurde. Außerdem galten ihre Eier und ihr Fleisch als Delikatesse bei den Einwohnern. Dank der Aufklärungsarbeit mexikanischer Artenschützer und der Schutzbestimmungen konnte sich der Bestand wieder erholen.

Literatur

  • Roger W. Barbour & Carl H. Ernst: Turtles of the World. Smithsonian Institution Scholarly Press, 1992 ISBN 9781560982128 Online

Weblinks

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