Gemeiner Seestern



Gemeiner Seestern

Gemeiner Seestern (Asterias rubens)

Systematik
Unterstamm: Eleutherozoen (Eleutherozoa)
Klasse: Seesterne (Asteroidea)
Ordnung: Zangensterne (Forcipulata)
Familie: Asteriidae
Gattung: Asterias
Art: Gemeiner Seestern
Wissenschaftlicher Name
Asterias rubens
Linnaeus, 1758
Anatomie des Seesterns

Der Gemeine Seestern (Asterias rubens) ist eine Art aus der Ordnung der Zangensterne (Forcipulata).

Bestimmungsmerkmale

(Selten vorkommende) Vier- und Sechs-armige Individuen des Gemeinen Seesterns (Asterias rubens)
(Selten vorkommende) Vier- und Sechs-armige Individuen des Gemeinen Seesterns (Asterias rubens) - Rückseiten
Fünf-armiges Individuum des Gemeinen Seesterns (Asterias rubens) mit einem gespaltenen Arm (Vorder- und Rückseite

Der Gemeine Seestern hat meist fünf Arme (selten kommen auch vier- oder sechs-armige Individuen vor). Auf der Unterseite befinden sich am Ende eines jeden Arms Saugscheiben in vier Reihen. Kennzeichnend ist die gelbe bis braunviolette Farbe.

Der Gemeine Seestern besitzt keine Augen, mit denen er Objekte erkennen oder identifizieren könnte. An seinen Armspitzen befinden sich jedoch mehrere Lichtsinneszellen, um Helligkeitsunterschiede in der Umgebung wahrnehmen zu können.[1]

Lebensraum

Diese Art kommt in allen europäischen Meeren außer dem Mittelmeer vor. Er lebt im Uferbereich bis in Tiefen von maximal 200 m und bevorzugt Seewasser mit einem Salzgehalt von mindestens 0,8 %.

Ernährung

Juvenile Silbermöwe beim Fressen eines Seesterns

Wie die meisten Seesterne ernährt sich der Gemeine Seestern hauptsächlich von Weichtieren wie Muscheln (hauptsächlich von Miesmuscheln), aber auch Fischeiern. Er setzt sich auf die Miesmuschel und saugt sich mit seinen Saugfüßchen fest und zieht an der Schale. Die Muschel verschließt sich jedoch bei Gefahr. Dieser Kampf kann über Stunden dauern, bis die Miesmuschel ihre Schalen einen Spalt öffnen muss, um frisches Wasser zum Atmen einzulassen. Der Seestern hält die Miesmuschel in dieser Position und stülpt seinen Magen, den er nach außen hervorbringen kann, in das Innere der Miesmuschel. Durch Verdauungssekrete verdaut er die Muschel in ihrer eigenen Schale, schlürft die Nahrung mit seinem Magen ein und zieht sich zurück. Daher ist er ein gefürchteter Räuber auf Miesmuschelbänken, die unter der Niedrigwasserlinie liegen. Auf den Miesmuschelbänken, die sich im Gezeitenbereich befinden, findet man fast keine Seesterne, da sie von den Möwen wie der Silbermöwe gefressen werden.

Fortpflanzung

Wie die meisten Seesterne ist der Gemeine Seestern getrenntgeschlechtlich. Während des Sommers produzieren die Weibchen eine große Menge Eier, aus denen sich planktonische Larven bilden.

Weblinks

Commons: Gemeiner Seestern – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

http://www.unterwasser-welt-ostsee.de/html/gemeiner_seestern.html

  1. Gemeiner Seestern | Tierlexikon für Kinder | SWR Kindernetz Oli's Wilde Welt http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/-/id=74966/nid=74966/did=81764/1ye8nwm

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