Geographische Isolation
Die geographische Isolation (biologischer Fachbegriff Separation) bezeichnet in der Evolutionstheorie den Beginn der allopatrischen Artbildung.
Unter Separation versteht man die Trennung eines Genpools in zwei Genpools durch geographische Faktoren (Gebirge, Wüsten, Eiszeiten, Trennung von Kontinenten usw.) oder Abdriften eines Populationsteils in Isolate.
Die geographische Separation - z. B. durch Gebirgsbildung oder Grabenbrüche - kann dazu führen, dass sich aus einer Art zwei (oder mehrere) Arten entwickeln.
Diese Separation verhindert einen Genfluss zwischen den beiden Populationen, so dass sich diese unabhängig voneinander entwickeln können. Somit ist die geographische Separation eine Voraussetzung für eine allopatrische Artbildung.
Den Begriff „Isolation“ sollte man in der Evolutionsbiologie nur dann verwenden, wenn man sich auf Isolationsmechanismen bezieht, also auf Faktoren, die eine genetische Vermischung zweier Spezies nach erfolgter Artbildung verhindern.
Siehe auch
- Separation (Genetik)
- Habitattrennung