Georg zu Münster


Georg Graf zu Münster (* 17. Februar 1776 auf Gut Langelage (Bohmte); † 23. Dezember 1844 in Bayreuth) war als Saurierforscher ein Pionier der Paläontologie.

Ausflügler auf der Iburg, Aquarell von Georg zu Münster um 1800

Georg Graf zu Münster gehörte zum westfälischen Adelsgeschlecht Münster. Er kam als preußischer Beamter im Jahre 1800 ins Hohenzollerische Ansbach, dann nach Bayreuth. Mit Schaffung des Königreiches Bayern trat er in bayerische Dienste über und wurde bayerischer Kammerherr und Regierungsdirektor.

In seiner Freizeit und auf Reisen sammelte er zahlreiche Fossilien und fertigte Zeichnungen davon an. Diese wurden von August Goldfuß („Petrefacta Germaniae“) und Carl Friedrich Braun („Beiträge zur Urgeschichte der Pflanzen“) veröffentlicht. Louis Agassiz und Georges Cuvier suchten ihn in Bayreuth auf, wo er ihnen Funde zur Verfügung stellte.

Des Weiteren schrieb er einige Gedichte. Das wohl schönste und bekannteste ist "Die Kirche der Natur", eine Ode an die Schönheit des Waldes.

Das Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth wurde nach ihm benannt.

Literatur

  • Wilhelm von Gümbel: Münster, Georg Graf zu. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 27–29.
  • Viohl, Günther: Münster, Georg Graf zu. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 537 f. (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Georg zu Münster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Georg zu Münster – Quellen und Volltexte

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