Gewöhnlicher Baumbart
Gewöhnlicher Baumbart | ||||||||||||
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Gewöhnlicher Baumbart (Usnea filipendula) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Usnea filipendula | ||||||||||||
Stirt. |
Der Gewöhnliche Baumbart (Usnea filipendula) ist eine Flechte, die von Bäumen herabhängend wächst und charakteristische Flechtenbärte ausbildet.
Merkmale
Diese Flechte bildet bis zu 30 cm lange gelbgrüne „Bärte“, die von Ästen herabhängen. An schwach verzweigten Hauptästen der Flechte sitzen waagerecht abstehende dünne Nebenäste und kurze Stiftchen (Isidien), die der Vermehrung dienen. Dadurch hat diese Art ein fischgrätenähnliches Aussehen. Wie bei allen Usnea-Arten weisen die Lagerabschnitte einen runden Querschnitt auf, in dessen Zentrum ein fester Markstrang verläuft. Zieht man an den Ästchen, wird der weiße Markstrang freigelegt.
Vorkommen
Die Art wächst nur in Gebieten mit hoher Luftqualität und auf Bäumen mit „saurer“ Borke wie Nadelbäume oder Birken in exponierten niederschlags- oder nebelreichen Bergwäldern vom borealen Nadelwaldgürtel bis in den Mittelmeerraum.
In Deutschland gilt der Gemeine Baumbart als stark gefährdet.
Literatur
- Bernd Marbach, Christian Kainz: Moose, Farne und Flechten. Häufige und auffällige Arten erkennen und bestimmen. Blv, München 2002, ISBN 3-405-16323-4 (BLV-Naturführer)