Gewöhnliches Ferkelkraut
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- Ferkelkräuter
Ferkelkraut | ||||||||||||
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Gewöhnliches Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hypochaeris radicata | ||||||||||||
L. |
Das Gewöhnliche Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) ist ein Korbblütler, der ausschließlich Zungenblüten besitzt. Er ist ein kurzlebiger Hemikryptophyt, der den Winter durch seine Pfahlwurzel überdauert. Er wird durch Insekten bestäubt und seine Früchte werden vom Wind ausgebreitet.
Erkennungsmerkmale
Das Gewöhnliche Ferkelkraut wird 20 bis 70 cm groß. Seine grundständigen und ungefleckten Blätter sind mit zerstreuten Borstenhaaren versehen. Der blaugrüne meist verzweigte Stängel trägt mehrere Blütenköpfchen, ist unten steifhaarig, oben dagegen kahl und höchstens mit ein paar schuppenförmigen Hochblättern versehen. Die Blütenhülle wird ungefähr 15 bis 25 mm lang. Der Köpfchenboden besitzt Spreublätter. Die Kronblätter sind länger als die Hülle. Sämtlich ausgebildete Früchte sind lang geschnäbelt. Beim zweireihigen Pappus ist nur die innere Reihe gefiedert.
Ökologie
Das Gewöhnliche Ferkelkraut ist eine einjährige Rosettenpflanze. Sie ist ein Tiefwurzler mit kurzem Rhizom. Die goldgelben „Körbchenblumen" sind nur an sonnigen Tagen vormittags geöffnet und tragen bis über 200 Zungenblüten. Bestäuber sind verschiedene Insekten, besonders Bienen. Die Blütezeit reicht von Juni bis Oktober.
Die Achänen werden mit ihrem gefiederten Pappus durch den Wind verbreitet. Nach der Mahd wachsen die Blütenstängel innerhalb kurzer Zeit wieder empor.
Vorkommen
Das Gewöhnliche Ferkelkraut wächst bevorzugt auf trockenen bis halbtrockenen Wiesen, Halbtrockenrasen, oder an Waldrändern auf nicht kalkhaltigen Böden. Es ist in ganz Deutschland bis in montane Höhenlagen relativ weit verbreitet genauso wie im übrigen Europa. Es kommt zudem auf der gesamten Nord-Hemisphäre, in Asien und in Teilen Amerikas vor.
Literatur
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. die umfassende Bestimmungs- und Informationsdatenbank der Pflanzenwelt Deutschlands und angrenzender Länder ; der Schlüssel zur Pflanzenwelt ; mit ausführlicher Begleitbroschüre. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
Weblinks
- Gewöhnliches Ferkelkraut. FloraWeb.de
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants, 1986, ISBN 3-87429-263-0
- Eintrag in der Zentralen Datenbank der Schweizer Flora
- Carl von Linné: Species Plantarum 2, 1753, S. 811 (Erstbeschreibung)
- Bilder