Glaucus atlanticus
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Glaucus atlanticus | ||||||||||||
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Glaucus atlanticus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Glaucus | ||||||||||||
Forster, 1777 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Glaucus atlanticus | ||||||||||||
Forster, 1777 |
Glaucus atlanticus ist eine marine Fadenschnecke aus der Familie Glaucidae in der Unterordnung der Nacktkiemer (Nudibranchia), die pelagisch an der Meeresoberfläche lebt und Nesseltiere frisst.
Merkmale
Ihr Körper hat seitlich gliedmaßenähnliche Ausstülpungen, die dem Auftrieb dienen. Am Ende dieser Auswüchse befinden sich wiederum büschelförmig angeordnete Fortsätze, die Cerata genannt werden und in die Auswüchse der Mitteldarmdrüse führen.
Ernährung
Die Schnecken ernähren sich von Segel- und Staatsquallen (Gattungen Velella, Porpita und Physalia). Die Nesselzellen der Beute werden in die Cerata eingelagert und dienen den Schnecken als Fraßschutz. Es ist unbekannt, wie die Nesselkapseln daran gehindert werden zu explodieren, während die Quallen gefressen werden.
Vorkommen und Lebensweise
Die marine Nacktschnecke Glaucus atlanticus lebt pelagisch in warmen und gemäßigten Meeren. Regionen, in denen diese Nacktschnecke zu finden ist, sind die Ost-und Südküste von Südafrika, die europäischen Gewässer, die Ostküste Australiens und Mosambik. Sie treibt, den Bauch nach oben, mit Hilfe von Gasblasen oder heftet sich an treibende Tange. Glaucus atlanticus wird drei bis vier Zentimeter lang.
Lebenszyklus
Wie andere Fadenschnecken ist Glaucus atlanticus ein Zwitter. Der Penis ist mit einem Chitinstachel versehen. Die weibliche Geschlechtsöffnung ist am Bauch rechts. Die 60 bis 75 µm breiten und 75 bis 97 µm langen Eier werden in geraden, bis zu 17,5 mm langen Schnüren an die Überreste der Mahlzeiten geheftet. Bei 19°C beginnt die Furchung nach wenigen Stunden. Nach 48 bis 60 Stunden bildet sich eine Trochophora und nach drei Tagen eine Veliger mit Schale, welche die Eischnur verlässt. 11 Tage nach dem Schlüpfen bilden sich die ersten Windungen der Schale.
Mit der Metamorphose geht die Schale verloren, und es entsteht eine schalenlose Fadenschnecke.
Systematik
Glaucus atlanticus Forster, 1777 bildet zusammen mit der kleineren Schwesterart Glaucus marginatus (Bergh, 1860), ursprünglicher Name Glaucilla marginata Bergh, 1860, die Familie Glaucidae. Traditionell sind die beiden Gattungen Glaucus Forster, 1777 und Glaucilla Bergh, 1860 monotypisch, d.h. sie beinhalten nur jeweils eine der beiden genannten Schwesterarten. Ángel Valdés und Orso Angulo Campillo stellen 2004 die beiden Arten in eine Gattung Glaucus, die nunmehr also zwei Arten beinhaltet.[1]
Literatur
- Carol M. Lalli und Ronald W. Gilmer: Pelagic Snails: The Biology of Holoplanktonic Gastropod Mollusks. 259 S., Stanford, Calif., Stanford Univ. Pr., 1989. Glaucidae: S. 224-228. ISBN 0-8047-1490-8
Weblinks
- Marine Species Identification Portal: Glaucus atlanticus
- http://www.seaslugforum.net/factsheet.cfm?base=glauatla