Goldfarbener Rübenaaskäfer
Goldfarbener Rübenaaskäfer | ||||||||||||
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Goldfarbener Rübenaaskäfer (Aclypea opaca) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aclypea opaca | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Goldfarbene oder Braune Rübenaaskäfer (Aclypea opaca; Synonym: Blitophaga opaca) ist ein Käfer aus der Familie der Aaskäfer (Silphidae). Die Art gilt in Teilen Europas als Schädling an Rüben.
Merkmale
Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 9 bis 12 Millimetern. Sie haben eine schwarze Körperfarbe, sind aber dicht anliegend fein golden behaart. Der Halsschild trägt beidseits der Mitte zwei unbehaarte, glänzende Flecken. Die Deckflügel (Flügeldecken) haben je drei Längsrippen, am Ende der dritten befindet sich eine Beule. Die Tarsen sind rotbraun gefärbt. Die der Männchen sind an den ersten vier Gliedern der vorderen und mittleren Beinpaare verbreitert, darüber hinaus befindet sich an diesen Beinpaaren ein sichelförmiger Dorn am Ende der Schienen (Tibien).
Ähnliche Arten
- Aclypea souverbii
- Arten der Gattung Thanatophilus
Verbreitung
Die Tiere kommen in Europa, Zentral- und Nordasien sowie in Nordamerika vor. Sie fehlen im hohen Norden. In Europa sind sie vor allem im Norden und Osten häufig, im Westen und Süden selten.
Lebensweise
Die Imagines leben auf Feldern und Wiesen und ernähren sich polyphag von Pflanzen, beispielsweise von Gänsefüßen, Rüben und Gräsern. Die Weibchen legen ungefähr 120 Eier in einem Zeitraum von etwa 45 Tagen in den Boden ab. Die daraus schlüpfenden Larven sind schwarz gefärbt und gelb gerandet. Ihre Fühler sind rostrot, die Beine sind gelbbraun. Auch sie ernähren sich pflanzlich und bevorzugen vor allem Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Sie fressen entweder am Rand der Blätter oder nagen Löcher in diese. Die Verpuppung erfolgt im Erdboden. Die neue Generation schlüpft im Juni und bereitet sich im Herbst auf die Überwinterung unter Steinen oder in trockenem Laub bzw. Waldstreu vor. Zu den wichtigsten Fressfeinden des Goldfarbenen Rübenaaskäfers zählen Laufkäfer, Rebhuhn und Jagdfasan.
Literatur
- Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1.
- Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. Band 2 S. 243, K. G. Lutz, Stuttgart 1912
- Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. 5 Bände, Stuttgart K. G. Lutz 1908–1916, Digitale Bibliothek Band 134, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2006, ISBN 3-898-53534-7
- Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et. al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.