Goldenstedter Moor
Koordinaten: 52° 43′ 5″ N, 8° 23′ 25″ O
Das Goldenstedter Moor ist ein Hochmoorgebiet und gehört zusammen mit weiteren Moorgebieten zum Großen Moor bei Barnstorf. Das Gebiet ist Teil der Diepholzer Moorniederung, das zu den wertvollsten Moorlandschaften der Bundesrepublik Deutschland gehört und internationale Bedeutung besitzt[1].
Schutz
Das Goldenstedter Moor wurde im Rahmen des Niedersächsischen Moorschutzprogrammes 1984 zum Naturschutzgebiet erklärt. Für eine Übergangszeit dürfen Kulturflächen noch unter Berücksichtigung von Naturschutzbelangen vertragsgemäß weiterbewirtschaftet werden. Zugleich sind bereits unkultivierte Flächen wiedervernässt worden. Nach Ablauf der Torfabbaugenehmigungen soll das Goldenstedter Moor als Überlebensraum hochmoortypischer Lebensgemeinschaften erhalten bzw. entwickelt werden.
Öffentlichkeitsarbeit
Der Förderverein Goldenstedter Moor betreibt verschiedene Einrichtungen, um Besucher über Fauna und Flora der Moorlandschaft zu informieren, zum Beispiel das Naturschutz- und Informationszentrum (NIZ) Goldenstedter Moor e.V., Haus im Moor genannt. Zum NIZ gehören auch ein 15 m langer „Moortunnel“, der das Moor erklärt und darstellt[2][3], sowie ein Garten mit Bäumen, an denen vom Aussterben bedrohte, regional bedeutsame Obstsorten heranwachsen.
Literatur
- Peter Leineweber / Christoph Preu / Thomas Narrenbrock: Geoökologische Untersuchungen im Goldenstedter Moor und seinen Randgebieten. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland 1995. Vechta 1994, S. 335–350
- Rita Böckmann / Anne Darsenbrock / Hartmut Falkenberg / Jürgen Göttke-Krogmann / Annette Kraimer / Willibald Meyer / Walter Morlok / Heino Muhle: Goldenstedt - Ein Fenster zur Diepholzer Moorniederung. 30 Jahre Moorschutz. Förderverein Goldenstedter Moor e.V., Goldenstedt, 2002.
Belege
Weblinks
- Commons: Goldenstedter Moor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Naturschutz- und Informationszentrum Goldenstedter Moor