Goldhauben-Schmuckkolibri



Goldhauben-Schmuckkolibri

Abbildung des Goldhauben-Schmuckkolibri in "A monograph of the Trochilidae, or family of humming-birds" von John Gould

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Unterfamilie: Eigentliche Kolibris (Trochilinae)
Gattung: Sonnenstrahlkolibris
Art: Goldhauben-Schmuckkolibri
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Heliactin
Boie, 1831
Wissenschaftlicher Name der Art
Heliactin bilophus
Temminck, 1820

Der Goldhauben-Schmuckkolibri oder Sonnenstrahlelfe (Heliactin bilophus)[1] ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 2.500.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Suriname, Brasilien und Bolivien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.[2]

Merkmale

Der männliche Goldhauben-Schmuckkolibri hat auf jeder Seite seines Kopfes rote, blaue und goldene Federbüschel. Der Rücken ist changiert grün. Die schwarze Kehle und Brust geht Richtung Bauch ins weiß über. Dabei hat er einen spitzen langen Schwanz. Das Weibchen ähnelt dem Männchen. Einzig das markante bunte Farbmuster am Kopf fehlt beim Weibchen. Stattdessen ist der Kopf farblich wie der Rücken.

Habitat

Der Kolibri bevorzugt trockenes Klima und halboffenes Habitat wie Waldränder und Weideland.[3] So findet man ihn oft in für Brasilien typischen Cerrado Savannen.

Verhalten

Die übliche Nahrung besteht aus Nektar und kleineren Insekten. Mit bis zu 90 Flügelschlägen pro Sekunde wird der Vogel im Guinness-Buch der Rekorde, als der Vogel mit der höchsten Flügelschlagzahl pro Sekunde, erwähnt.

Unterarten

Es sind bisher keine Unterarten des Goldhauben-Schmuckkolibri bekannt.[4] Allerdings wurde der wissenschaftliche Name von Heliactin cornuta und Heliactin bilopha heute auf Heliactin bilophus festgelegt.

Verbreitung

Man findet den Kolibri vom extremen Süden Surinams über das nördliche Zentralbrasilien bis in den Osten und Zentralbrasiliens. Sein Vorkommen erstreckt sich über Bundesstaaten Amapá, von Maranhão bis Alagoas, südliches Bahia nach São Paulo sowie im Westen von Mato Grosso. Selten wurde er in Rondônia beobachtet. Es gibt Berichte, dass er außerdem im Westen Brasiliens in Acre vorkommt. Im Osten Boliviens ist er im Departamento Santa Cruz präsent.[5]

Literatur

  • Ber van Perlo: A Field Guide to the Birds of Brazil, Oxford University Press, 2009, ISBN 978-0195301557

Einzelnachweise

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