Graugesichtiges Rüsselhündchen
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Graugesichtiges Rüsselhündchen | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhynchocyon udzungwensis | ||||||||||||
Rovero et al., 2008 |
Das Graugesichtige Rüsselhündchen (Rhynchocyon udzungwensis) ist eine Säugetierart aus der Familie der Rüsselspringer (Macroscelididae). Es ist der größte Vertreter dieser Gruppe und wurde im Jahr 2008 wissenschaftlich beschrieben.
Merkmale
Wie alle Rüsselhündchen sind die Graugesichtigen Rüsselhündchen durch die lange, rüsselförmige Schnauze charakterisiert. Die Beine sind lang und dünn, wobei die Hinterbeine länger als die Vorderbeine sind. Die Spitze des Rüssels ist haarlos und schwarz, der hintere Teil des Rüssels und das Gesicht sind grau gefärbt. Brust und Kinn sind hellgelb, die Flanken rötlich-braun, der Rücken dunkelbraun und die Hinterseite des Rumpfes ist schwarz gefärbt. Diese Tiere erreichen ein Gewicht von 700 Gramm und sind somit 25 bis 50 % schwerer als die übrigen Rüsselhündchen. Die Durchschnittslänge der Tiere beträgt 56 Zentimeter.
Verbreitung und Lebensraum
Graugesichtige Rüsselhündchen sind bislang nur aus dem Udzungwa-Gebirge in Tansania belegt. Es sind zwei Populationen bekannt, die Gebiete von insgesamt 300 km2 Fläche bewohnen. Lebensraum dieser Tiere sind bewaldete Gebirge zwischen 1000 und 2300 Metern Seehöhe.
Lebensweise
Diese Tiere sind den bisherigen Beobachtungen zufolge ausschließlich tagaktiv. Zur Nachtruhe errichten sie Nester aus Pflanzenmaterial, diese sind stets am Boden und meist bei Bäumen angelegt.
Entdeckung
Im Jahr 2005 wurden die Tiere erstmals von automatischen Kameras fotografiert und in einer Veröffentlichung 2006 als mögliche neue Art erwähnt.[1] Die formelle Erstbeschreibung unter dem wissenschaftlichen Namen Rhynchocyon udzungwensis erfolgte durch Francesco Rovero et al. im Februar 2008.
Belege
Literatur
- F. Rovero, G. B. Rathbun, A. Perkin, T. Jones, D. O. Ribble, C. Leonard, R. R. Mwakisoma und N. Doggart (2008): A new species of giant sengi or elephant-shrew (genus Rhynchocyon) highlights the exceptional biodiversity of the Udzungwa Mountains of Tanzania. In: Journal of Zoology 274 (2) 126-133. PDF