Halothamnus somalensis
- Seiten mit Skriptfehlern
- Fuchsschwanzgewächse
- Amaranthaceae
Halothamnus somalensis | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Halothamnus somalensis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Halothamnus somalensis | ||||||||||||
(N.E.Br.) Botsch. |
Halothamnus somalensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Halothamnus in der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Halothamnus somalensis wächst als Strauch und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 90 Zentimeter. Die dornig zugespitzten, olivgrünen Zweige werden zum Teil beim Trocknen schwarz. Die an den Zweigen angedrückt stehenden, halbstielrunden Laubblätter sind bei einer Länge von nur 0,5 bis 3 Millimeter linealisch.
Generative Merkmale
Die Blüten sind 3 bis 4,7 Millimeter groß. Die geflügelte Frucht besitzt Durchmesser von 8 bis 12,5 Millimeter, wobei die Flügel auch an schwarzen Pflanzen hell bleiben. Die Gruben auf der Unterseite der Frucht sind strichförmig und grenzen dicht an den umgebenden Wall, zwischen ihnen sind keine Nerven zu erkennen.
Anatomische Merkmale
Im Unterschied zu anderen Halothamnus-Arten ist die Epidermis der Sprossachse von Halothamnus somalensis in den Außenwänden und teilweise auch den Radialwänden cutinisiert.[1]
Vorkommen
Halothamnus somalensis ist in Dschibuti, Somalia und Trockengebieten Äthiopiens heimisch; ähnliche Pflanzen von der Arabischen Halbinsel gehören zu Halothamnus bottae subsp. niger.[1] Die Pflanzen wachsen in offener Dornsavanne auf sandigem, lehmigem oder felsigem Untergrund in Höhenlagen zwischen 0 und 1750 Meter.
Nutzung
Die Wurzeln von Halothamnus somalensis werden traditionell als Heilpflanze gegen parasitische Würmer bei Tieren und Menschen angewendet.[2]
Taxonomie
Die Erstbeschreibung von dieser Art erfolgte 1909 durch Nicholas Edward Brown unter dem Namen Salsola somalensis[3]. Sie wurde 1981 durch Victor Petrovič Botschantzev unter dem Namen Halothamnus somalensis in die Gattung Halothamnus eingegliedert[4].
Weitere Synonyme für Halothamnus somalensis (N.E.Br.) Botsch. sind Salsola somalensis N.E.Br., Salsola bottae (Jaub. & Spach) Boiss. var. faurotii Franchet und Salsola bottae (Jaub. & Spach) Boiss. var. farinulenta Chiov..
Volksnamen
- in Somalia: GOWSA-MADOWBEYI, GOSO-MUDO-WEYI, GUSOMADOBEYE, GOSAMA DO BEYA, MIRGI-EDALIS,[5] MIMOU[6]
- in Dschibuti: YAGALI[7]
Literatur
- Gabriele Kothe-Heinrich: Revision der Gattung „Halothamnus“ (Chenopodiaceae). In: Bibliotheca Botanica Bd. 143, Schweizerbart, Stuttgart 1993, ISBN 978-3-510-48014-2, S. 49–53: schweizerbart.de Schweizerbart Bibliotheca Botanica Bd. 143 Webseite. (Abschnitte Merkmale, Vorkommen, Taxonomie)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Gabriele Kothe-Heinrich: The genus Halothamnus (Chenopodiaceae) in Southwest Asia. In: Flora et Vegetatio Mundi 9, 1991, S. 43–52.
- ↑ F. Dawo & M. Tibbo: Anthelmintic effect of Halothamus somalensis in Arsi-Bale goats. In: Livestock Research for Rural Development. Volume 17, Article #68, 2005.
- ↑ Nicholas Edward Brown: Salsola somalensis N.E.Br. In: Bull. Misc. Inform. 2, 1909, S. 50 (Erstbeschreibung)
- ↑ Victor Petrovič Botschantzev: Revisio generis Halothamnus Jaub. et Spach (Chenopodiaceae) (russisch). In: Bot. Mater. Gerb. Bot. Inst. Komarova Akad. Nauk SSSR = Novosti Sistematiki Vysshikh Rastenii. Moscow & Leningrad 18, 1981, S. 151. (Neukombination zu Halothamnus)
- ↑ Georg Cufodontis: Enumeratio plantarum Aethiopiae. In: Bull. Jard. Bot. État 23 (3/4) Suppl., 1953
- ↑ Herbarbeleg Hemming 1435 (Herbarium: K ex EA)
- ↑ Herbarbelege Chedeville 75, Chedeville 216 (Herbarium: FT), Denis 79 (Herbarium: P)