Halsbandliest



Halsbandliest

Halsbandliest

Systematik
Ordnung: Rackenvögel (Coraciiformes)
Familie: Eisvögel (Alcedinidae)
Unterfamilie: Lieste (Halcyonidae)
Gattung: Todiramphus
Art: Halsbandliest
Wissenschaftlicher Name
Todiramphus chloris
(Boddaert, 1783)

Der Halsbandliest (Todiramphus chloris) ist eine Eisvogelart mit rund 50 Unterarten.

Merkmale

Durch das große Verbreitungsgebiet und die vielen Unterarten finden sich zahlreiche Farbvariationen. Meistens aber hat der Halsbandliest eine grünblaue Oberseite und Haube, ein weißes Gesicht und eine weiße Unterseite und einen schwarzen Augenstreif. Alle Unterarten haben einen breiten weißen Halsring und einen Schnabel, der oberseits schwarz und unterseits cremefarben ist. Der 23 bis 25 cm lange Vogel kann über zehn Jahre alt werden. Der Ruf ist ein lautes wiederholtes “Ke-kik”.

Vorkommen

Das riesige Verbreitungsgebiet von über 16.000 km² reicht vom Roten Meer über Südostasien bis nach Nordaustralien. Der Vogel lebt in Mangrovenwäldern, Regenwäldern und in Kulturflächen, wie Reisfeldern, Kokosnussplantagen und Palmenwäldern, jedoch nie mehr als fünf Kilometer vom Meer entfernt.

Verhalten

Der Halsbandliest ernährt sich von Fischen, Krabben, kleinen Amphibien und Reptilien. Halsbandlieste leben paarweise in festen, bis 4 Hektar großen Revieren, die sie vor allem in der Brutzeit gegen Artgenossen verteidigen.

Fortpflanzung

In der Balzzeit vollführt das Männchen spektakuläre Schauflüge und übergibt dem Weibchen Futtergeschenke. Beide Elternvögel graben eine Bruthöhle in eine Sandbank, einen Baum oder in ein Termitennest. Das Gelege aus zwei bis vier Eiern wird 20 Tage lang von beiden Elternvögel bebrütet. Nach drei Wochen werden die Jungvögel flügge. Mit zwei Jahren erreichen sie die Geschlechtsreife.

Literatur

  • Colin Harrison, Alan Greensmith: Vögel. Dorling Kindersly, London 1993, 2000, ISBN 3-8310-0785-3.
  • Bryan Richard: Vögel. Parragon, Bath, ISBN 1-4054-5506-3.

Weblinks

Commons: Halsbandliest – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien