Hans Karl Barkow
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- Mediziner (19. Jahrhundert)
- Anatom
- Humanphysiologe
- Hochschullehrer (Universität Rostock)
- Rektor der Universität Breslau
- Mitglied der Leopoldina (19. Jahrhundert)
- Geheimer Medizinalrat
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Deutscher
- Geboren 1798
- Gestorben 1873
- Mann
Hans Karl Barkow (* 4. August 1798 in Trent (Rügen); † 23. Juli 1873 in Breslau) war ein deutscher Anatom und Physiologe in Rostock und Breslau.
Leben
Als Sohn des evangelischen Pfarrers und späteren Superintendenten Christian Joachim Friedrich Barkow (1755–1836) in Vorpommern geboren, erhielt Barkow seine Schulbildung vom Vater. Nur für ein halbes Jahr besuchte er die gymnasiale Prima am Gymnasium Greifswald. Ab 1815 studierte er an der Universität Greifswald und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Er wurde Mitglied des Corps Pomerania Greifswald (WS 1815/16) und des Corps Neo-Pomerania Berlin (1817).[1] Von Friedrich Christian Rosenthal und Carl Asmund Rudolphi wurde er zur Anatomie geführt. 1821 wurde er zum Dr. med. promoviert.[2] 1822 habilitierte er sich 1822 an der Universität Rostock.
Seit 1826 a.o. Professor, wurde er 1835 auf den Lehrstuhl der Königlichen Universität Breslau berufen. Seit 1845 fungierte er auch als Direktor des Anatomischen Instituts, das unter seiner Leitung aufblühte. 1850/51 war er Rektor der Universität Breslau.[3]
Der Greifswalder Professor August Friedrich Barkow war ein Bruder.
Ehrungen
1828 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.[4]
Schriften
- Monstra animalium duplicia per anatomen indagata, 2 Teile, 1828–1836
- Syndesmologie oder Lehre von den Bändern, durch welche die Knochen des menschlichen Körpers zum Gerippe vereinigt werden, 1841
- Der Winterschlaf nach seinen Erscheinungen im Thierreich dargestellt, 1846
- Anatomische Abhandlungen, 1851
- Anatomische Untersuchungen über die Harnblase des Menschen, 1858
- Beiträge zur pathologischen Entwicklungsgeschichte, 1859
- Das Leben der Wale in seiner Beziehung zum Athmen und zum Blutumlauf, 1862
- Comparative Morphologie des Menschen und der menschenähnlichen Thiere, 2.–6. Theil, 1862–1869
- Bemerkungen zur pathologischen Osteologie, 1864
- Die Venen der oberen Extremität des Menschen, 1868
- Die angiologischen Sammlungen im anatomischen Museum zu Breslau, 1869
- Die Verkrümmungen der Gefäße, 1869
- Erläuterungen zur Lehre von den Erweiterungen und Verkrümmungen der Gefäße, 1871
- Die Ursachen der Schlag-Ader-Verkrümmungen und Erweiterungen, 1872.[5]
Literatur
- Adolf Häckermann: Barkow, Hans Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 67 f.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Karl Leopold Barkow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Hans Karl Barkow in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatur über Hans Karl Leopold Barkow in der Landesbibliographie MV
- Bücher Barkows auf GoogleBooks
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 93/56; 12b/3
- ↑ Dissertation: De monstris duplicibus verticibus inter se junctis
- ↑ Rektoratsreden (HKM)
- ↑ Mitgliedseintrag von Johann Karl Leopold Barkow bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 13. Juni 2022.
- ↑ „Zum Theil kostbare Werke von prächtiger Ausstattung, welche B. in selbstloser Hingabe an die Wissenschaft ohne Aussicht auf materiellen Gewinn veröffentlichte. – Trotz seiner mit den Jahren zunehmenden Abschließung gegen die Außenwelt bewahrte er sich doch für die strebsame Jugend ein warmes Herz und eine allzeit offene Hand. So wirkte er rüstig bis zu seinem Tode, von der Regierung aufs ehrenvollste anerkannt und von der dankbaren Liebe zahlreicher Schüler getragen.“ (ADB; vgl. Schlesische Zeitung 1873, Nr. 339)
Personendaten | |
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NAME | Barkow, Hans Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Barkow, Hans Karl Leopold (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Anatom und Physiologe; Rektor der Universität Breslau |
GEBURTSDATUM | 4. August 1798 |
GEBURTSORT | Trent (Rügen) |
STERBEDATUM | 23. Juli 1873 |
STERBEORT | Breslau |