Hardgainer


Der Begriff Hardgainer (deutsch etwa mühevolle Zunehmer) bezeichnet im Bereich des Bodybuilding Personen, deren Stoffwechsel die aufgenommene Nahrung, insbesondere Kohlenhydrate, überdurchschnittlich schlecht verwerten kann.[1] Das Gegenteil dieses Typus wird als Softgainer bezeichnet.

Folgen

Hardgainer haben das Problem, dass diese trotz der Aufnahme von großen Mengen an Nahrungsmitteln nur sehr schwer an Gewicht zunehmen. Auf der einen Seite hat dies einen positiven Effekt, da der Hardgainer kaum Fett anlegt. Anderseits werden nur sehr schwer neue Muskeln hin zu gewonnen. Abhilfe kann eine ausgewogene Mahlzeit sein, bei der insbesondere großen Wert auf die vermehrte Zunahme von wertvollen Kohlenhydraten gelegt wird. Durch diesen Effekt werden die sogenannten Hardgainer im allgemeinen Volksmund oft fälschlicherweise als Menschen mit gutem Stoffwechsel bezeichnet, da nur der oberflächliche Effekt der schlechten Fettgewebszunahme registriert wird. Personen die schnell an Gewicht zulegen werden dagegen als Softgainer bezeichnet.

Softgainer

Mit Softgainer beschreibt man eine Person, die trotz der geringen Einnahme von Nahrungsmitteln, ziemlich schnell an Gewicht zu nimmt. Für diesen Typ ist es einfach Muskelmasse aufzubauen, jedoch werden auch dabei schnell Fettdepots aufgebaut. Insbesondere die Aufnahme von Kohlenhydraten führt zu einem schnellen Aufbau der Fettdepots. Aus diesem Grund vermeiden Softgainer die übermäßige Zufuhr von Kohlenhydraten und legen ihren Fokus auf die Einnahme von eiweißhaltigen Nahrungsmitteln.

Kritik

Die simple Unterteilung von Hard- und Softgainern ist vor allem im Hobbysport und bei Fitness- und Ernährungsberatern verbreitet und habe mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun. Professor Ingo Froböse weißt darauf hin, dass der Übergang des Stoffwechsels stufenlos sei und jeder „sich in eine der beiden Richtungen entwickeln“ könne.[2]

Weblink

Einzelnachweise

http://www.ironbody.de/blog/sonderfall-hardgainer/