Herzindex


Der Herzindex (HI), auch engl. cardiac index (CI), ist ein Parameter zur Beurteilung der Herzleistung und berechnet sich aus dem Herzminutenvolumen und der Körperoberfläche. Die Einheit ist l/min/m². Eine wichtige Rolle spielt der Herzindex zum Monitoring der Hämodynamik und Kreislaufdaten von Patienten auf Intensivstationen. Der Herzindex kann z. B. mit Hilfe eines PiCCO gemessen werden.

Berechnung

$ \mathrm {HI} ={\frac {\mathrm {HMV} }{\mathrm {K{\ddot {O}}} }}={\frac {\mathrm {SV} \cdot \mathrm {HF} }{\mathrm {K{\ddot {O}}} }} $

mit

HI = Herzindex
HMV= Herzminutenvolumen
KÖ = Körperoberfläche
SV = Schlagvolumen
HF = Herzfrequenz

Normwerte

Als Normwert wird 2,5 - 4 l/min/m² in der Literatur angegeben.[1]

Bewertung

Eine Erhöhung des Herzindex tritt bei beginnender Sepsis, Fieber, Anämie oder Hyperthyreose auf.

Zu einer Erniedrigung des HI kommt es bei Hypovolämie, beim kardiogenen Schock, und bei Herzinsuffizienz.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 M. Leuwer, H. Trappe, T. Schürmeyer, O. Zuzan: Checkliste Interdisziplinäre Intensivmedizin; 2. Auflage 2004, Thieme-Verlag, ISBN 3-13-116912-5

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