Hypnum lacunosum



Geschwollenes Zypressen-Schlafmoos

Geschwollenes Zypressen-Schlafmoos (Hypnum lacunosum) (ausgetrocknete Pflanzen)

Systematik
Klasse: Bryopsida
Unterklasse: Bryidae
Ordnung: Hypnales
Familie: Hypnaceae
Gattung: Hypnum
Art: Geschwollenes Zypressen-Schlafmoos
Wissenschaftlicher Name
Hypnum lacunosum
(Brid.) Hoffm. ex Brid.
Breite Blätter (Vergrößerung: 40-fach)
Breite Laminazellen (Vergrößerung: 400-fach)

Hypnum lacunosum, das Geschwollenes Zypressen-Schlafmoos, kann auch als Varietät von Hypnum cupressiforme var. lacunosum aufgefasst werden.

Verbreitung

Hypnum lacunosum ist besonders charakteristisch für kalk- und basenreiche, sonnig-trockener und relativ nährstoffarmer Standorte. Es wächst bevorzugt auf Kalk- und Silikatgestein, steinig-felsigen oder sandigen Böden und besiedelt sekundär Mauern, Strohdächer und Straßenränder. Es ist in ganz Europa vorwiegend in Kalkgebieten verbreitet, aber nicht häufig.

Erkennungsmerkmale

Das Geschwollene Zypressen-Schlafmoos bildet kräftige Pflanzen aus, die gelblich-grün bis goldbraun, oder rötlichbraun- bis dunkelgrün gefärbt sind. Seine Stämmchen sind niederliegend bis aufrecht und sind unregelmäßig, sporadisch verzweigt. Es unterscheidet sich von dem sehr ähnlichen Hypnum cupressiforme s. str. durch das geschwollene Aussehen, die kurzspitzigen, wenig sichelförmigen Blätter, die aus einer breit-eiförmigen ziemlich plötzlich in eine meist ganzrandige Spitzer verschmälert sind und den relativ kleinen Sporogonen. Die Laminazellen sind zudem kürzer (50 bis 70 µm lang) und breiter (4 bis 7 µm breit) als die von H. cupressiforme s. str.. Die Blätter werden 3 mm lang und bis 1 mm breit.

Literatur

  • Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora 4. Auflage (UTB Verlag), ISBN 3-8252-1250-5
  • Nebel, Philippi: Die Moose Baden-Württembergs Band 2 (Ulmer Verlag, 1. Auflage, 2001 ISBN 3-8001-3530-2)

Weblinks

Commons: Hypnum lacunosum – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Die News der letzten Tage