Jan-Peter Frahm
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- Hochschullehrer (Duisburg)
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Botaniker (20. Jahrhundert)
- Botaniker (21. Jahrhundert)
- Bryologe
- Deutscher
- Geboren 1945
- Mann
Jan-Peter Frahm (* 14. Februar 1945, Hamburg) ist ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „J.-P.Frahm“.
Karriere
Er studierte von 1966 bis 1972 Biologie und Geographie an den Universitäten Hamburg und Kiel. Nach dem Staatsexamen 1972 in beiden Fächern erfolgte bereits im gleichen Jahr die Dissertation am Botanischen Institut der Universität Duisburg, abgeschlossen mit "magna cum laude". Als Assistent am Botanischen Lehrstuhl der Universität Duisburg war er bis 1978 tätig. Mit erfolgter Habilitation 1976 (Uni Duisburg) war FRAHM ab 1978 als Privatdozent und ab 1981 apl. Professor an der Universität Duisburg. Daran schloss sich 1989 eine Gastprofessur an der Universität von Alberta an.[1]
Er arbeitete von 1994 bis 2010 am Botanischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, später am Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen. [2]
Wissenschaftliche Forschungen
Frahm hat ein Buch über Fototechnik für Botaniker geschrieben, das in die Mikro-Makrofotografie einführt, um Studenten das wissenschaftliche Arbeiten zur erleichtern. [3] Er hat eine Lebermoosart entdeckt, die sich von Einzellern ernährt. [4] Frahm hat festgestellt, dass sich in den Städten durch die verbesserte Luftqualität wieder eine größere Anzahl von Flechtenarten angesiedelt haben. [5] Allerdings hat er auch nachgewiesen, dass sich durch die Freisetzung von Ammoniak durch Autokatalysatoren stickstoffliebende Flechten und Moose und stickstoffanzeigende Pflanzen entlang von Straßen ansiedeln. [6] Frahm hat zudem vorgeschlagen, Moose einzusetzen, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren, und testweise ein Teilstück an der Bundesautobahn 562 mit ihnen begrünen lassen. [7]
Publizistische Tätigkeit
Frahm ist der Herausgeber folgender Zeitschriften:
- Tropical Bryology, internationale non-profit-Zeitschrift zur Biologie tropischer Moose
- Limprichtia, Zeitschrift zur Moosforschung in Deutschland
- Bryologische Rundbriefe, elektronischer Newsletter mit Informationen zur Moosforschung in Deutschland
- Archive For Bryology, Internetzeitschrift
Werke
Frahm ist der Autor und Co-Autor folgender Bücher:
- Jan-Peter Frahm: Mit Moosen begrünen - eine Anleitung zur Kultur. Weissdorn-Verlag Jena, 2008, ISBN 978-3-936055-56-6
- Jan-Peter Frahm: Moose - eine Einführung. Weissdorn-Verlag Jena, 2006, ISBN 3-936055-53-X
- Jan-Peter Frahm: Biologie der Moose. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg und Berlin 2001, ISBN 3-8274-0164-X
- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1992, ISBN 3-8252-1250-5
- Wolfgang Frey, Jan-Peter Frahm, Eberhard Fischer, Wolfram Lobin: Kleine Kryptogamenflora Band IV: Die Moos- und Farnpflanzen Europas. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena, New York 1995, ISBN 3-437-30756-8
Einzelnachweise
- ↑ Curriculum Vitae; abgerufen am 22. August 2009.
- ↑ "Haufen Heu" als Spiegel der Vergangenheit auf www.innovations-report.de
- ↑ Fotobuch.pdf auf www.bryologie.uni-bonn.de
- ↑ Moos mit tierischem Appetit im GEO Magazin Nr. 01/00
- ↑ Die "Flechtenwüste" besiedelt sich neu - Baum-Flechten und Moose kehren in die City zurück auf BeliNews vom 20. Oktober 1998
- ↑ Gefahr aus dem 3-Wege-Kat bei Rhombos Online-Nachrichten (RON) - ISSN 1866-9735
- ↑ Moose reduzieren die Feinstaubbelastung beim (Informationsdienst Wissenschaft)
Kürschners Dt. Gelehrten-Kal. 1996 (Medizin, Naturwiss.), S. 336.
Weblinks
- Literatur von und über Jan-Peter Frahm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Jan-Peter Frahm beim IPNI
Personendaten | |
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NAME | Frahm, Jan-Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Botaniker |
GEBURTSDATUM | 14. Februar 1945 |
GEBURTSORT | Hamburg |