Hypsarrhythmie


Als Hypsarrhythmie (gr: hypsi „Höhe“ und arrhythmia „Mangel an Rhythmus“), wird in der Neurologie ein EEG-Muster bezeichnet, in dem sich eine epileptische Aktivität in Form einer kontinuierlichen Folge unregelmäßig hoher, langsamer Deltawellen mit wechselnd (desynchron) auftretender Einstreuung von kurzdauernden Spitzenpotentialen („Spikes“) und/oder steilen Abläufen (Sharp waves) zeigt. Dauer und Lokalisation (fokal oder multifokal) sind dabei unsymmetrisch, das EEG-Bild wirkt chaotisch, Variationen sind die Regel: „Die Hypsarrhythmie tritt nie als rhythmisches und gut organisiertes Muster auf“ (Gibbs & Gibbs, 1952).

Die Hypsarrhythmie hat diagnostische Relevanz beim West-Syndrom (BNS-Epilepsie) und wurde 1952 erstmals von Gibbs und Gibbs beschrieben.

Literatur

  • Gibbs FA, Gibbs EL.: Atlas of electroencephalography 2: epilepsy. (Cambridge [MA], Addison-Wesley, 1952)

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