iGEM
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Der international genetically engineered machine competition (iGEM) ist ein internationaler, nicht kommerzieller Wettbewerb für die Synthetische Biologie. Er wird seit 2003 vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston veranstaltet und richtet sich an untergraduierte Studenten (Studenten, die ihren Magisterabschluss noch nicht erhalten haben).[1]
Teilnahmebedingungen
Jeder untergraduierte Student ist teilnahmeberechtigt. Der Grundgedanke des iGEM-Wettbewerbs ist die Teambildung aus mehreren Studenten, die wenigstens zwei graduierte Personen (Doktorand, Post-Doktorand oder Professor) als Betreuer ernennen. Prinzipiell können sich auch ein Student und zwei Betreuer als Gruppe anmelden oder eine Universität mehrere Teams anmelden. Die Teilnahme ist gebührenpflichtig. Es entstehen Gebühren für jedes Team, jeden teilnehmenden Studenten und Betreuer sowie Teilnahmegebühren am Midterm Jamborée. Die Gebühren können jedes Jahr variieren und sollten daher auf der Webseite des Wettbewerbs vor Anmeldung kontrolliert werden. Es wird erwartet, dass wenigstens die Betreuer jedes Teams an dem Midterm jamborée teilnehmen. Diese finden in Europa, Asien und den USA statt. Jedes Team soll dort eine Präsentation ihres Forschungsfeldes mit den bisherigen Ergebnissen abhalten. An der finalen Präsentation sollten, wenn möglich, alle Mitglieder des gemeldeten Teams, aber wenigstens die Betreuer mit dem vortragenden Studenten, teilnehmen. Die biologische Arbeit soll in dem iGEM-Wiki, einer Art online Laborbuch, festgehalten werden. Des Weiteren sollen alle erstellten Biobricks – das heißt verwendete DNA-Teile – für die Registry of Standard Biological Parts am MIT bereitgestellt werden. Es ist erwünscht schon vorhandene Biobricks zu benutzen. Diese werden vom IGEM-Organisationsteam bereitgestellt und verschickt.
Wettbewerb
Der Wettbewerb findet primär an den Universitäten der Teams statt. Das MIT stellt keinen Laborraum oder Verbrauchsmaterialien zur Verfügung. Die Teams arbeiteten nach abgeschlossener Registrierung und Erhalt der Biobricks den Sommer über an ihren Universitäten. Die finale Präsentation der Ergebnisse und die Verleihung der Medaillen findet im Herbst am MIT in Boston statt. 2010 sind 126 internationale Teams gemeldet gewesen. Seit 2011 gibt es kontinentale Vorausscheidungen aus denen die Teams ermittelt werden die zum Finale nach Boston reisen.
Preise
Es gibt in der Regel Bronze-, Silber- und Gold-Medaillen in über 20 Kategorien zu gewinnen. Der Wettbewerb vergibt keine Sach- oder Geldpreise. Für jede Art der Medaille gilt es Richtlinien zu erfüllen, um an den Verleihungen der Medaillen teilnehmen zu können. Weiters gibt es eine Reihe von Spezialpreisen, wie etwa der seit 2010 bestehende Sicherheitspreis (Safety Commendation), der Projekte auszeichnet die sich um eine Verbesserung der Biosicherheit in der snythetischen Biologie bemühen[2].
Neben den Medaillen wird ein Gesamtsieger ermittelt. Die Jury besteht aus Mitgliedern der Wissenschaftlichen Gemeinschaft des MIT.
Übersicht über vergangene Wettbewerbsergebnisse deutscher Teams
Jahr | Teams | Länder | Teams (BRD) | Ergebnis | Regionalausscheid | Weltausscheid |
---|---|---|---|---|---|---|
2004 | 5 | 1 | ||||
2005 | 13 | 5 | ||||
2006 | 32 | 15 | ||||
2007 | 54 | 19 | Freiburg Archivversion | Gold |
es wurde kein Regionalausscheid ausgetragen |
- |
2008 | 84 | 21 |
Gold |
es wurde kein Regionalausscheid ausgetragen |
2. Platz in der Endwertung | |
2009 | 112 | 25 |
Silber |
es wurde kein Regionalausscheid ausgetragen |
— | |
2010 | 130 | 25 |
Bielefeld |
Gold |
es wurde kein Regionalausscheid ausgetragen |
— |
2011 | 158 |
Gold |
Weiterleitung zum weltweiten Jamboree |
Besten 16 Projekte weltweit | ||
2012 |
Bielefeld |
Gold |
Weiterleitung zum weltweiten Jamboree |
Besten 16 Projekte weltweit |