Johannes Thienemann
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- Ornithologe
- Wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
- Deutscher
- Geboren 1863
- Gestorben 1938
- Mann
Johannes Thienemann (* 12. November 1863 in Gangloffsömmern, Thüringen; † 12. April 1938 in Rossitten, Ostpreußen) war ein deutscher Ornithologe.
Er widmete seine Forschungen dem Vogelzug, wobei er zu für die Ornithologie bedeutenden und bis heute gültigen Ergebnissen gelangte. Unter anderem führte er die systematische Beringung von Zugvögeln als grundlegende Technik zur Erforschung des Zugverhaltens von Zugvögeln ein. Der im Volksmund auch als "Vogelprofessor" bekannte und populäre Wissenschaftler errichtete 1901 in Rossitten (Ostpreußen; heute Rybatschi/Russland) auf der Kurischen Nehrung die erste ornithologische Forschungsstation der Welt, die Vogelwarte Rossitten. Diese bei Wissenschaftlern in höchstem Ansehen stehende Vogelwarte wurde durch seine umfangreichen Veröffentlichungen und Berichte weltberühmt. Sie wurde infolge des Zweiten Weltkrieges 1944 geschlossen und 1946 als Vogelwarte Radolfzell am Bodensee bzw. am Originalschauplatz 1956 von sowjetischen Forschern wieder in Betrieb genommen.
Nachdem die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg als Trägerorganisation auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage alle Zuschüsse gestrichen hatte, wird die Forschung zum großen Teil aus Spenden und von der deutschen Heinz-Sielmann-Stiftung finanziert.
Weblinks
- Literatur von und über Johannes Thienemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Thienemann, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ornithologe |
GEBURTSDATUM | 12. November 1863 |
GEBURTSORT | Gangloffsömmern, Thüringen |
STERBEDATUM | 12. April 1938 |
STERBEORT | Rossitten, Ostpreußen |