Johannes von Kries
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- Physiologe
- Mediziner (19. Jahrhundert)
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Rektor (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Ehrenbürger des Karlsruher Instituts für Technologie
- Mitglied der Leopoldina
- Person (Baden)
- Deutscher
- Geboren 1853
- Gestorben 1928
- Mann
Johannes Adolf von Kries (* 6. Oktober 1853 in Roggenhausen, Westpreußen; † 30. Dezember 1928 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Psychologe und Physiologe.
Biografie
Von Kries studierte Medizin in Halle, Leipzig und Zürich. Er wurde 1876 in Leipzig promoviert und habilitierte sich 1878 in Physiologie. Er wurde 1880 in Freiburg zum außerordentlichen Professor und 1883 zum Ordentlicher Professor für Physiologie ernannt. Ebenfalls 1883 wurde er Direktor des physiologischen Instituts. Er setzte sich 1924 zur Ruhe.
Er war zusammen mit Hermann Ebbinghaus Mitgründer der Zeitschrift für Psychologie, arbeitete unter Hermann von Helmholtz und vereinigte dessen Drei-Farben-Theorie mit der Gegenfarbtheorie von Ewald Hering zur Kries-Zonentheorie, die umfassend die Phänomene der Farbwahrnehmung beim Menschen beschreibt.
Kries wurde u. a. mit dem Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste ausgezeichnet. 1882 wurde Kries zum Mitglied der Leopoldina berufen.
Er war außerdem Ehrenbürger der Technischen Hochschule Karlsruhe.
Werke
- Ueber die Bestimmung des Mitteldruckes durch das Quecksilbermanometer. Arch Anat Physiol (Physiol Abt) (1878) 419
- Über Entstehung und Ordnung der menschlichen Bewegungen. Freiburg im Breisgau 1918
- Allgemeine Sinnesphysiologie. Leipzig 1923
Literatur
- Johannes von Kries: Johannes von Kries. In: Ludwig R. Grote (Hrsg.): Die Medizin in Selbstdarstellungen. Leipzig 1925, Bd. 4, S. 125
- Johannes von Kries: Geschichte der Familie von Kries. 1912
- Karl Eduard Rothschuh: Geschichte der Physiologie. Berlin 1953, S. 128
- Festgabe für Johannes von Kries zum 70. Geburtstag. Pflügers Arch 201 (1923) 1
- Münchn Med Wochenschr 76 (1929) 922
Weblinks
- Literatur von und über Johannes von Kries im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Foto, Kurzbiografie und Verweise auf digitale Quellen im Virtual Laboratory des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (englisch)
- Arris S Tijsseling, Alexander Anderson (2004): A precursor in waterhammer analysis – rediscovering Johannes von Kries. Proc., 9th Int. Conf. on Pressure Surges, 739-751, S.J. Murray, ed.. BHR Group, Cranfield, UK. (PDF-Datei; 351 kB)
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Johannes von Kries an der Universität Leipzig (Wintersemester 1878 bis Sommersemester 1880)
Personendaten | |
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NAME | Kries, Johannes von |
ALTERNATIVNAMEN | Kries, Johannes Adolf von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Psychologe und Physiologe |
GEBURTSDATUM | 6. Oktober 1853 |
GEBURTSORT | Roggenhausen, Westpreußen |
STERBEDATUM | 30. Dezember 1928 |
STERBEORT | Freiburg im Breisgau |