Joseph Straub


Joseph Straub (* 31. März 1911 in Waldshut; † 21. Juni 1987 in Köln) war ein deutscher Biologe, Botaniker und Züchtungsforscher.

Straub studierte Naturwissenschaften und konnte dies 1936 erfolgreich mit seiner Dissertation „Untersuchungen zur Physiologie der Meiosis II.“ an der Universität Freiburg abschließen. Zwischen 1934 und 1936 wirkte Straub als Assessor am Friedrich-Gymnasium in Freiburg im Breisgau.

Gleichzeitig forschte er seit 1935 am Botanischen Institut der Universität Freiburg und blieb dort bis 1939. Anschließend holte man ihn an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Botanik (heute Institut für Biologie der FUB nach Berlin. Seine Forschungen dort, wie auch schon seine Arbeiten in Freiburg führten 1942 zu seiner Habilitation.

1944 nahm Straub einen Ruf an die Universität Würzburg an und arbeitete dort als „a.o. Prof. für angewandte Botanik“. 1949 wurde Straub zum „o. Prof der Botanik“ befördert und als solcher nahm er einen Ruf nach Köln an. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit an der Universität betraute man ihn daneben auch noch mit der Leitung des Botanischen Gartens.

1960 nahm ihn die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina als Mitglied auf.

Straub war von 1961 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1978 Direktor des Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung (MPIZ) in Köln. Auf seine Initiative aus dem Jahr 1959 [1] hin wurde an der Universität Köln das erste molekulargenetische Institut in Deutschland durch Carsten Bresch und Max Delbrück aufgebaut, das für den Aufbau weiterer Institute Modellcharakter hatte.

Einzelnachweise

  1. Straub konnte für die Gründung des Institutes für Molekularbiologie an der Universität Köln Fördergelder der VolkswagenStiftung gewinnen.

Werke (Auswahl)

  • Untersuchungen zur Physiologie der Meiosis II. 1936.

Literatur

  • Walther Killy u.a. (Hrsg.) : Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 9, S. 571.

Weblinks

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