Josif Pančić


Josif Pančić.
Josif Pančić, Crikvenica, Kroatien
Datei:Paeonia triternata Simferopol.jpg
Paeonia mascula in Serbien von Pančić gesammelt im Herbar der Bayerischen Staatssammlung München

Josif Pančić ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value); Vorname auch in der Variante Josip, ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value); * 17. April 1814 in Bribir, Österreich-Ungarn, heute Teil von Novi Vinodolski, Kroatien; † 8. März 1888 in Belgrad) war ein serbischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Pančić“.

Leben und Wirken

Josip Pančić wurde 1814 in einer bunjewatzischen Familie geboren, sein Vater hieß Pavel Pančić. Er studierte Philosophie an der Universität Zagreb, dann Medizin in Pest, wo er dann als Arzt praktizierte. Mitte der 1840er Jahre lebte er in Wien und begann, sich intensiv mit Botanik zu beschäftigen, bevor er als Arzt in den serbischen Staatsdienst trat (u. a. in Kragujevac). Ab 1853 lehrte er am Lyceum in Belgrad. In Serbien trat er der serbisch-orthodoxen Kirche bei und transkriptierte seinen Vornamen in Josif um.

Pančić war einer der ersten einheimischen Botaniker, die auf der Balkanhalbinsel tätig wurden. Er war Professor an der Belgrader Hochschule und Direktor des Botanischen Gartens Belgrad. 1887 wurde er zum ersten Präsidenten der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste gewählt. Für Aufsehen in botanischen Kreisen sorgte sein Fund der Serbischen Fichte (Picea omorika), der als wissenschaftliche Sensation galt. Hauptsächlich war Pančić in Serbien tätig, seine Forschungsreisen führten ihn aber auch in die Herzegowina, Bulgarien[1] und nach Montenegro, wo er unter anderem den Durmitor, Komovi und den Orjen an der Bucht von Kotor besuchte. Hier bestieg er als einer der ersten Botaniker überhaupt die Velika Jastrebica.

Nach ihm sind einige Pflanzen-Arten benannt, u. a. die Beifuß-Art Artemisia pancicii und die Sommerwurz-Art Orobanche pancicii.

Werke

  • Flora agri belgradensis, 1865
  • ... Flora principatus Serbiae, 1874
  • Elenchus plantarum vascularium quas aestate a. 1873 in Crna Gora, 1875
  • Elementa ad floram principatus Bulgariae, 1883
  • Additamenta ad Floram Principatus Serbiae, 1884

Literatur

  • Harald Riedl: Pančić Josif. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 309.
  • Pančić, Josip, in: Enciklopedia Jugoslavije, 6. Band, 1965

Quellen

http://www.bribir.net

Weblinks

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