Junellia



Junellia

Junellia tridens

Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Eisenkrautgewächse (Verbenaceae)
Gattung: Junellia
Wissenschaftlicher Name
Junellia
Moldenke

Die Junellia sind eine Pflanzengattung , die der Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae) zugerechnet wird. Die Gattung wurde traditionell als Verbena sect. Junellia der Gattung der Verbenen (Verbena) zugeordnet, wird jedoch nach aktuellen Erkenntnissen als eigene Gattung geführt.

Beschreibung

Junellia sind Sträucher, die niedrig und polsterförmig wachsen. Sie sind nicht duftend, manchmal sind sie mit Stacheln besetzt. Die Laubblätter sind einfach oder dreigelappt, sie können gleichförmig oder in zwei unterschiedlichen Formen auftreten.

Die Blütenstände sind endständige oder den Achseln entspringende, mit Hochblättern versehene Ähren, die oftmals gestaucht sind. Sie können viele Blüten enthalten oder auf ein bis zwei Blüten reduziert sein. Die Tragblätter sind klein und unauffällig. Die Blüten selbst sind aufsitzend. Der Kelch ist röhrenförmig, fünffach gelappt und an der Frucht beständig. Die Krone kann weiß, creméfarben, pink oder malvenfarbig sein. Ihre Gestalt ist trichterförmig bis stieltellerförmig. Sie ist in fünf Lappen geteilt und zygomorph oder schwach zygomorph. Die vier Staubblätter setzen in der Mitte der Kronröhre an. Die Theken der Staubbeutel sind manchmal mit einem sichtbaren Konnektiv verbunden, das drüsige Anhänge haben kann. Der Griffel besitzt eine verbreiterte Basis, er kann an der Frucht beständig sein oder aber abfallen. Der Fruchtknoten ist zweiblättrig, jedes Fruchtblatt ist wiederum zweikammerig, in jeder Kammer befindet sich eine einzige Samenanlage.

Die Früchte sind langgestreckt, besitzen eine netzartige Oberfläche und sind in vier einsamige Teilfrüchte unterteilt. Die Basischromosomenzahl innerhalb der Gattung ist 2n=20.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung wurde traditionell als Verbena sect. Junellia der Gattung der Verbenen (Verbena) zugeordnet. Innerhalb der Gattung werden etwa 47 Arten unterschieden, die von Peru und Bolivien über Chile bis nach Patagonien verbreitet sind.

Literatur

  • S. Atkins: Verbenaceae. In: Klaus Kubitzki, Joachim W. Kadereit (Hrsg.): Flowering Plants, Dicotyledons: Lamiales (except Acanthaceae Including Avicenniaceae), Springer Verlag, 2004. ISBN 978-3-540-40593-1. S. 461.

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