Kaliumchromat


Strukturformel
2 Kaliumion Chromation
Allgemeines
Name Kaliumchromat
Andere Namen

Dikaliumchromat, Chromsaures Kalium

Summenformel K2CrO4
Kurzbeschreibung

zitronengelber, kristalliner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7789-00-6
PubChem 24597
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Eigenschaften
Molare Masse 194,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,73 g·cm−3 (18 °C)[1]

Schmelzpunkt

965 °C[1]

Siedepunkt

1000 °C[1]

Löslichkeit
  • leicht löslich in Wasser (637 g·l−1)[1]
  • unlöslich in Ethanol[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i​‐​340​‐​319​‐​335​‐​315​‐​317​‐​410
P: 201​‐​280​‐​273​‐​308+313​‐​305+351+338​‐​302+352 [1]
MAK

aufgehoben, da karzinogen[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kaliumchromat ist ein Kaliumsalz der Chromsäure (H2CrO4) mit der Summenformel K2CrO4. Es ist ein nicht brennbarer, zitronengelber, giftiger und umweltgefährlicher Feststoff. Das Salz ist ein starkes Oxidationsmittel und wirkt ätzend auf Haut und Schleimhäute.

Gewinnung und Darstellung

Durch die Reaktion von Kaliumcarbonat und Kaliumdichromat wird Kaliumchromat hergestellt.

$ \mathrm {K_{2}CO_{3}+K_{2}Cr_{2}O_{7}\rightarrow 2\ K_{2}CrO_{4}+CO_{2}} $

Eigenschaften

Wasserfreies Kaliumchromat bildet zitronengelbe, prismenförmige Kristalle, welche sich oberhalb von 670 °C in eine rote hexagonale α-Modifaktion umwandeln.

Bei Berührung mit brennbaren Stoffen ist das Salz feuergefährlich.

Kaliumchromat

Verwendung

Kaliumchromat wurde fast vollständig durch das preiswertere Natriumchromat ersetzt und wird nur noch für sehr spezifische Anwendungen, wie beispielsweise in der Fotografie oder als Indikator bei der Titration von Natriumchlorid nach Mohr verwendet (DAB7).

Sicherheitshinweise

Kaliumchromat ist giftig und umweltgefährlich. Es führt zu Reizung und Schädigung von Haut und Schleimhäuten und schädigt Nieren, Blut und Leber. Kaliumchromat wirkt weiterhin mutagen und karzinogen.

Kaliumchromat verursacht an verletzten Hautstellen schlecht heilende Wunden.

Nachweis

Das Chromat-Anion (CrO42-) lässt sich in wässriger Lösung mit Metallkationen wie Ba2+ Pb2+, Hg22+ als, je nach Kation gelber bis braunroter, Niederschlag ausfällen:

$ \mathrm {Ba^{2+}+CrO_{4}^{2-}\rightarrow BaCrO_{4}\downarrow } $
$ \mathrm {2\ Ag^{+}+CrO_{4}^{2-}\rightarrow Ag_{2}CrO_{4}\downarrow } $

Es ist dabei zu beachten, dass in sehr sauren Lösungen das Chromat-Dichromat-Gleichgewicht zunehmend zum Dichromat verschoben ist.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu Kaliumchromat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. Helmut Sitzmann in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
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