Kaltluftstau


Kaltluftstau bezeichnet eine Störung der Frischluftzufuhr eines bebauten Talkessels. Durch die tageszeitliche Temperaturschwankung sowie unterschiedliche Bebauung und Topographie entstehen zwischen verschiedenen Gebieten wechselnde Luftströmungen. Insbesondere fällt im Sommer nachts kalte, schwerere Luft aus höher gelegenen Gebieten in bebaute Talkessel. Diese Luft ist zur Frischluftzufuhr der Tallage erforderlich. Der Luftstrom findet oft in dünnen (nur wenige Meter hohen) Schichten statt.

Wenn durch Baumaßnahmen dieser Luftstrom unterbrochen wird, hat dies Auswirkungen auf das Kleinklima, als Folge entsteht daraus ein Kaltluftstau. Typische Eingriffe in Kaltluftströme sind großflächige oder hohe Gewerbegebäude sowie Dammschüttungen für Verkehrswege. Im Zuge der Planung müssen solche Luftströmungen beachtet werden.

Lösungen

Zur Abminderung der Auswirkungen sind denkbar:

  • veränderte Anordnung der Gebäude
  • veränderte Trassierung des Verkehrsweges
  • Anhebung des Verkehrsweges und Freigabe ausreichender Querschnitte für die strömende Luft durch Brücken
  • Freilegen alternativer Wege für die Luftströmungen durch landschaftsgestaltende Maßnahmen (Wald beseitigen / Wiesen / Teiche)

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