Kamerunfrankolin



Kamerunfrankolin
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Frankoline (Francolinus)
Art: Kamerunfrankolin
Wissenschaftlicher Name
Francolinus camerunensis
Alexander, 1909

Der Kamerunfrankolin (Francolinus camerunensis) ist ein Vogel der Gattung Frankoline aus der Familie der Fasanenartigen.

Merkmale

Der Kamerunfrankolin ist ca. 33 cm lang, sein Schnabel, seine Beine und Füße sowie die Augenpartie sind leuchtend rot. Das Männchen hat am Unterkörper graues und am Oberkörper in warmen Brauntönen gehaltenes Gefieder. Das Weibchen hat einen braun-gesprenkelten Unterkörper und am Oberkörper dicke Streifen. Die Jungvögel erinnern an das Weibchen, aber ihr Unterkörper ist nicht gesprenkelt, sondern gestreift. Die Stimme des Kamerunfrankolins ist sehr markant, seine Rufe bestehen aus einem sehr hohen dreifachen Pfeifen.

Verbreitung

Der Kamerunfrankolin ist nur in Kamerun heimisch, wo er ausschließlich an den südöstlichen und nordöstlichen Hängen des Mount Cameroon lebt. In letzter Zeit wurden nur noch vereinzelt Pärchen gesichtet. Mit ca. 1.000–2.499 lebenden Exemplaren gilt er bereits seit 1988 als bedrohte Art.

Lebensweise

Der Kamerunfrankolin bewohnt dichtes Unterholz in Primärwäldern und Lichtungen in einer Höhe von 850–2.100 m. Er scheint aber auch Sekundärwälder als Lebensraum zu akzeptieren und wurde sogar in durch Waldbrände entstandenen Savannengebieten beobachtet. Er ernährt sich von Beeren, Grassamen und Insekten und brütet während der Trockenzeit. Die Eier werden zwischen Oktober und Dezember gelegt.

Während periodisch auftretende Busch- und Waldbrände eine natürliche Gefahr am Mount Cameroon darstellen und etwa alle 20 Jahre Lavaströme austreten, ist vor allem die immer häufigere Brandrodung des Graslandes die größte Bedrohung für diese seltene Art. Dabei werden sowohl der natürliche Lebensraum als auch die Eier und Jungvögel vernichtet. Auch die Jagd bedroht den Vogel. Die Zerstörung seines Lebensraumes ist aber viel gewichtiger: Waldbrände treten vermehrt an den südöstlichen Hängen auf, Lichtungen greifen vor allem an der Ostseite des Berges um sich und nehmen ihm seine natürlichen Rückzuggebiete.

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