Kassettenmutagenese
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- Molekularbiologie
Die Kassettenmutagenese ist eine Methode zur zielgerichteten, ortsspezifischen Erzeugung von Mutationen in einem DNA-Molekül. Sie ist die konzeptionell einfachste Methode der zielgerichteten Mutagenese in der Molekularbiologie. Sie basiert auf der Verwendung zweier in der Regel synthetischer Oligodesoxynukleotid-Stränge, die zueinander komplementär sind und die die gewünschte(n) Mutation(en) beinhalten. Beide Stränge werden zu einem kurzen doppelsträngigen DNA-Fragment, der Mutagenesekassette verschmolzen und in ein mit Hilfe von Restriktionsenzymen geschnittes DNA-Zielmolekül (Mutageneserahmen) ligiert. Aufgrund dieses Mechanismus wird die Kassettenmutagenese insbesondere zum kompletten Austausch kleinerer Fragmente des kodierten Proteins genutzt.
Literatur
- Wells JA, Vasser M, Powers DB: Cassette mutagenesis: an efficient method for generation of multiple mutations at defined sites. In: Gene. 34. Jahrgang, Nr. 2-3, 1985, S. 315–23, doi:10.1016/0378-1119(85)90140-4, PMID 3891521.