Keimschicht


Keimschicht ist ein vornehmlich in der Biologie genutzter Begriff, der die untere, aus lebenden Zellen gebildete Schicht der Oberhaut bezeichnet. In der Galvanotechnik ist die Keimschicht (englisch seed layer) eine sehr dünne (aufmals nicht geschlossene) Schicht mit Kristallisationskeimen auf einem Substrat.

Biologie

Aufbau der menschlichen Haut mit Hautanhangsgebilden

Die Keimschicht (lateinisch Stratum germinativum) ist die untere, aus lebenden Zellen gebildete Schicht der Oberhaut. Darüber befindet sich die Hornschicht. Die abgestorbenen Zellen der Keimschicht wandern in die Hornschicht und werden durch neue Zellen ersetzt. Dadurch erneuert sich die Oberhaut immer wieder.

Die Keimschicht besteht aus der Basalzellschicht (Stratum basale) und der Stachelzellschicht (Stratum spinosum).

Pigmentzellen in der Keimschicht, die mit dem Farbstoff Melanin die Hautfarbe bestimmen, bieten einen Schutz vor UV-Strahlung. In der Keimschicht befinden sich außerdem freie Nervenendigungen für das Schmerzempfinden.

Technik

In der Galvanotechnik wird eine dünne Schicht, die bei der elektrochemischen Abscheidung als Kristallisationskeim und Haftungsgrundlage dient, als Keimschicht (englisch seed layer) bezeichnet. Sie muss elektrisch leitfähig aber nicht zwingend geschlossen sein.

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