Kleine Rattenigel
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Kleine Rattenigel | ||||||||||||
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Hylomys suillus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hylomys | ||||||||||||
Müller, 1839 |
Die Kleinen Rattenigel (Hylomys) sind eine Igelgattung aus der Unterfamilie der Rattenigel (Galericinae).
Merkmale
Kleine Rattenigel erinnern in ihrem Körperbau an Spitzmäuse oder Mäuse, mit denen sie jedoch nicht verwandt sind. Ihr Fell ist weich und dicht, es ist an der Oberseite rotbraun gefärbt, die Unterseite ist gelbgrau. Charakteristisch ist die lange, bewegliche Schnauze. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 9 bis 15 Zentimeter, der Schwanz ist ein Stummel von 1 bis 3 Zentimetern Länge. Ihr Gewicht beträgt 20 bis 80 Gramm, sie zählen somit zu den kleinsten Vertretern der Igel.
Verbreitung und Lebensraum
Kleine Rattenigel sind in Südostasien beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Myanmar und Yunnan bis auf die Malaiische Halbinsel, Sumatra, Borneo und Java. Ihr Lebensraum sind feuchte Wälder in hügeligen oder gebirgigen Regionen.
Lebensweise
Kleine Rattenigel sind in erster Linie Bodenbewohner und klettern nur manchmal auf Büsche. Sie können sowohl tag- als auch nachtaktiv sein, um schneller vorwärtszukommen, legen sie im dichten Unterholz Trampelpfade an. Bei der Nahrungssuche durchwühlen sie den Waldboden mit ihrer langen, beweglichen Schnauze und suchen dabei nach Insekten und Würmern. Manchmal verzehren sie auch Früchte. Die Paarung kann das ganze Jahr über erfolgen, nach rund 30- bis 35-tägiger Tragzeit kommen meist zwei oder drei Jungtiere zur Welt.
Systematik und Arten
Die Gattung der Kleinen Rattenigel umfasst drei Arten:
- Hylomys suillus ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Art.
- Hylomys parvus ist auf ein kleines Gebiet auf Sumatra beschränkt und gilt laut IUCN als stark bedroht (critically endangered).
- Hylomys megalotis wurde erst im Jahr 2003 wissenschaftlich beschrieben und lebt in Laos.
Manchmal werden auch der Hainan-Rattenigel (Neohylomys hainanensis) und der Spitzmausigel (Neotetracus sinensis) in diese Gattung geführt, meist jedoch als eigene Gattung gerechnet.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
- D. E. Wilson & DA. M. Reeder 2005: Mammal species of the world. ed. 3. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0801882214