Klimatop


Die Stellung des Klimatops / Klimosystems innerhalb des Ökotops / Ökosystems.

Der Klimatop (gr. klima „Neigung, Witterung“ und {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) tópos „Ort“) bezeichnet das Luftvolumen mit seinen klimarelevanten Eigenschaften in einem Ökotop. Innerhalb eines bestimmten Ökotops besitzt der Klimatop einen einheitlichen Charakter. Ein Klimatop ist die kleinste Einheit der Klimazone.

Klimatoparten

Im Folgenden sollen beispielhaft die Klimatope der Stadt Düsseldorf angeführt werden. Es gibt allerdings noch andere Klimatope, zudem sind die Ausprägungen eines gleichnamigen Klimatops in anderen Regionen der Welt verschieden. So ist zum Beispiel das Stadtklima in Las Vegas keine Wärmeinsel im Sommer, sondern eine Feuchte- und Kühleinsel durch die erhöhte Bewässerung der Grünflächen im Gegensatz zur umringenden Wüste.

  • Freilandklima: Maritim beeinflusstes Großklima mit guten Austauschbedingungen und nur schwach ausgeprägten geländeklimatischen Variationen.
  • Gewässerklima: Wasserflächen haben einen stark dämpfenden Einfluss auf die Lufttemperaturschwankungen und tragen zur Feuchteanreicherung bei. Über Wasserflächen sind die Ventilationsbedingungen günstig.
  • Waldklima: Im Vergleich zur offenen Landschaft werden die Strahlungs- und Temperaturschwankungen gedämpft, die Luftfeuchtigkeit ist erhöht. Im Stammraum herrscht Windruhe und eine größere Luftreinheit.
  • Parkklima: Je nach Bewuchs werden Temperatur, Strahlung und Wind mehr oder weniger stark gedämpft. Meist bioklimatisch wertvolle Stadtoasen ohne bedeutende Fernwirkung.
  • Dorfklima: Die Siedlung steht ringsum im Einfluss des Freilandes. Keine Extremwerte für Temperatur und Feuchte, Dämpfung der Windgeschwindigkeit, geringe Temperaturerhöhung und günstigere Strahlungsbedingungen.
  • Siedlungsklima: Die überwiegend locker bebauten und gut durchlüfteten Wohnsiedlungen bewirken schwache Wärmeinseln, keine Austauschprobleme und meist gute Bioklimate.
  • Stadtklima: Die dichte städtische Bebauung verursacht ausgeprägte Wärmeinseln mit zum Teil eingeschränkten Austauschbedingungen, ungünstigen Bioklimaten und erhöhter Luftbelastung.
  • Innenstadtklima: In den Hochverdichteten Großstadtzentren bilden sich sehr starke Wärmeinseln. Der verringerte Luftaustausch führt zu bioklimatischen/lufthygienischen Belastungen.
  • Gewerbe-/Industriegebiet: Gebiete mit erhöhter Schadstoff- und Abwärmebelastung. Flächenversiegelung führt zu Aufheizungen, das Windfeld wird verändert, der Austausch reduziert, zum Teil belastendes Mikroklima.

Literatur

  • Leser H: Landschaftsökologie. Stuttgart, 1997: 145,148 ISBN 3-8252-0521-5

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