Knäuel-Ampfer
Knäuel-Ampfer | ||||||||||||
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Knäuel-Ampfer (Rumex conglomeratus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rumex conglomeratus | ||||||||||||
Murray |
Der Knäuel-Ampfer[1] (Rumex conglomeratus), auch Streifwurtz[1] oder Knäuelblütiger Ampfer[2] genannt, gehört in die Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae).
Beschreibung
Der Knäuel-Ampfer ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimetern erreicht, oft ist sie schon am Grunde verzweigt. Seine Grundblätter sind bis zu 20 cm lang und 6 cm breit, am Grund abgerundet oder leicht herzförmig. Er hat einen Gesamtblütenstand mit zahlreichen, von jeweils einem lanzettlichen Hochblatt getragenen Scheinwirteln, die voneinander entfernt stehen. Die Valven sind 2 bis 3 mm lang und besitzen jeweils eine große Schwiele.
Standort
Man findet den Knäuel-Ampfer zerstreut (und unbeständig) in lückigen Unkrautfluren, an Gräben, Ufern, auch in Schlägen. Er liebt stickstoffreiche, oft mäßig basenhaltige, feuchte, sandige, schlammige oder lehmig-tonige Böden. Er fehlt in rauen Lagen des Tief- und Berglands. Nach Ellenberg ist er eine Lichtpflanze, ein Feuchtezeiger, ein ausgesprochener Stickstoffzeiger und eine Klassencharakterart der Kriechstraußgras-Rasen bzw. der Flutrasen (Agrostietea stoloniferae). Er ist eine Pionierpflanze und kann aufgeschüttete Böden oft innerhalb kurzer Zeit mit großen Beständen überziehen. Allerdings kann er im Gegensatz zum Stumpfblättrigen Ampfer (Rumex obtusifolius) und zum Krausen Ampfer (Rumex crispus) auch in ganzen Landstrichen fehlen.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Heinrich Marzell/Heinz Paul: Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen III. S. Hirzel, Stuttgart/Franz Steiner, Wiesbaden 1977 (Köln 2000, Nachdruck), ISBN 3-88059-982-3, s. v. Rumex obtusifolius p. 1511ff.; siehe dort auch weitere, oft für verschiedne Ampfer-Arten gebrauchte Bezeichnungen. Marzells Quellen: Streifwur(t)z Johann Jacob Woyt: Gazophylacium Medico-physicum oder Schatzkammer medicinischer auch natürlicher Dinge. 14. Aufl., Leipzig 1755, p. 14, J./W. Grimm: Deutsches Wörterbuch X,III, 1957, p. 1297; Knäuel-Ampfer Wilhelm Meigen: Die Deutschen Pflanzennamen. Vom Allgem. Deutschen Sprachver. durch den ersten Preis ausgezeichnete Bearbeitung der Preisaufgabe „Deutsche Pflanzennamen f. d. Schule“. Berlin 1898, p. 83.
- ↑ Knäuelblütiger Ampfer Liber Herbarum minor (Deutsch)
Weblinks
- Knäuel-Ampfer. FloraWeb.de
- Bild
- Arealkarte nach Hultén