Koeberlinia spinosa
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Koeberlinia spinosa | ||||||||||||
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Koeberlinia spinosa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Koeberliniaceae | ||||||||||||
Engl. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Koeberlinia | ||||||||||||
Zucc. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Koeberlinia spinosa | ||||||||||||
Zucc. |
Koeberlinia spinosa ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Koeberlinia, der einzigen Gattung der Familie der Koeberliniaceae innerhalb der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales). Die Gattung ist nach dem deutschen Pfarrer und Botaniker Christoph Ludwig Köberlin (1794–1862) benannt.
Verbreitung
Sie ist in den Trockengebieten der südlichen USA und in Mexiko von Lower Rio Grande durch Trans-Pecos Texas bis ins südöstliche Arizona und südlich bis ins nördliche Mexiko heimisch. Außerdem gibt es einen Nachweis für Bolivien.
Beschreibung
Koeberlinia spinosa wächst meist als dorniger Strauch, selten als kleiner Baum. Es ist ein Xerophyt, der die meiste Zeit des Jahres keine Blätter besitzt. Die grünen Zweige übernehmen die Photosynthese. Die Rinde ist anfangs grünlich und wird später dunkel grau-braun, rau und schuppig. Die gegenständigen, nur für kurze Zeit nach dem Frühlingsregen vorhandenen Blätter sind einfach, häutig, winzig (1,5 bis 2,2 mm) und schuppenförmig. Nebenblätter fehlen.
Die Blüten stehen in traubigen Blütenständen zusammen mit winzigen Hochblättern. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und vierzählig; sie sehen denen von Kreuzblütengewächsen ähnlich. Die vier kleinen, freien Kelchblätter stehen kreuzgegenständig zueinander. Die vier freien Kronblätter sind genagelt und grünlich-weiß. Es sind zwei Kreise von je vier freien, fertilen Staubblättern vorhanden. Der Pollen ist tricolporat. Zwei bis fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Je Fruchtknotenfach sind 5 bis 50 Samenanlagen vorhanden.
Es wird eine fleischige, wenigsamige Beere gebildet, die bei der Reife glänzend schwarz wird. Die Samen sind schwarz und hart.
Systematik
Diese Gattung wurde früher in die Familie der Celastraceae eingeordnet. Am nächsten verwandt sind die Bataceae und Salvadoraceae.
Es gibt zwei Varietäten:
- Koeberlinia spinosa var. spinosa
- Koeberlinia spinosa var. tenuispina
Quellen
- Die Familie der Koeberliniaceae bei der APWebsite (engl.)
- Die Familie der Koeberliniaceae bei DELTA. (engl.)
- Klaus Kubitzki: Koeberliniaceae in Klaus Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants. Flowering Plants. Dicotyledons. Malvales, Capparales and Non-betalain Caryophyllales., Springer Verlag, Berlin 2002, Volume V, S. 218-219. ISBN 3-5404-2873-9
- Datenblatt mit Verbreitungskarte vom Virginia Tech's College of Natural Resources.
Weblinks
- Steckbrief.
- Hiroshi Tobe & Peter H. Raven: Embryology of Koeberlinia (Koeberliniaceae): Evidence for core-Brassicalean affinities: Abstract Online.