Konrad Johann Martin Langenbeck
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- Anatom
- Chirurg
- Augenarzt
- Mediziner (18. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)
- Träger des Guelphen-Ordens
- Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften
- Deutscher
- Geboren 1776
- Gestorben 1851
- Mann
Konrad Johann Martin Langenbeck (* 5. Dezember 1776 in Horneburg; † 24. Januar 1851 in Göttingen) war ein deutscher Anatom, Chirurg und Augenarzt, Herausgeber und Autor entsprechender Fachbücher.
Leben
Konrad Langenbeck (in einigen Quellen auch Conrad) war der Sohn eines Horneburgers Pastors und zugleich der Onkel des Chirurgen Bernhard von Langenbeck. Konrad Langenbeck studierte von 1794 bis 1798 Medizin bei Ferdinand Loder an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und promovierte zum Dr. med. Nach erfolgreichen Augenoperationen, die Langenbeck in seiner Arztpraxis in Horneburg durchführte, erhielt er vom Königshaus Hannover ein Stipendium für weitere Studien, zunächst an der Universität Wien und sodann an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bei Carl Caspar von Siebold. 1802 habilitierte sich Langenbeck bei August Gottlieb Richter an der Georg-August-Universität Göttingen mit der Schrift Über eine einfache und sichere Methode des Steinschnitts. Im selben Jahr wurde er Privatdozent und als Wundarzt im Göttinger Akademischen Hospital tätig, das Karl Gustav Himly leitete. Wegen Probleme in der Zusammenarbeit mit Himly ließ sich Langenbeck ein eigenes Auditorium errichten, in dem er seit 1803 anatomische Vorlesungen hielt. 1804 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Professor. 1807 gründete Langenbeck ein eigenes Institut für Chirurgie und Augenheilkunde, und 1814 wurde er zum ordentlichen Professor an die Universität Göttingen berufen und zum Generalchirurg der hannoverschen Armee ernannt. Von 1828 bis 1829 war er der Bauherr eines eigenen Theatrum Anatomicum. Seine Lehrtätigkeiten in Göttingen umfassten von 1802 bis 1851 fast ein halbes Jahrhundert. Zu seinen Schülern gehörten Bernhard von Langenbeck und Louis Stromeyer.
Langenbeck gab von 1806 bis 1813 in Göttingen die Bibliothek für Chirurgie und Ophthalmologie (4 Bände) und von 1815 bis 1828 deren Neue Folge (4 Bände) heraus.
Auszeichnungen
- Ritter des Guelphen-Ordens[1]
Werke
- Nosologie und Therapie der chirurgischen Krankheiten in Verbindung mit der Beschreibung der chirurgischen Operationen. Dieterich, Göttingen 1823.
- Novum theatrum anatomicum quod Gottingae. Dieterich, Göttingen 1829.
- Handbuch der Anatomie mit Hinweisung auf die Icones anantomicae. 2 Teile in 1 Band. Dieterich, Göttingen 1831–1836.
Literatur
- Ernst Julius Gurlt: Langenbeck, Conrad Johann Martin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 664–668.
- Michael Kutzer: Langenbeck, Conrad Johann Martin. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 582 f. (Digitalisat).
- Langenbeck, 1) Konrad Johann Martin. In: Meyers Konversations-Lexikon 1885–1892, 10. Band, Seite 500
Weblinks
- Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
Einzelnachweise
- ↑ Kaspar Friedrich Gottschalck: Almanach der Ritter-Orden, Band 3, Goeschen, 1819, S. 249
Personendaten | |
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NAME | Langenbeck, Konrad Johann Martin |
ALTERNATIVNAMEN | Langenbeck, Conrad Johann Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Anatom, Chirurg und Augenarzt |
GEBURTSDATUM | 5. Dezember 1776 |
GEBURTSORT | Horneburg |
STERBEDATUM | 24. Januar 1851 |
STERBEORT | Göttingen |