Kraniotomie
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- Therapeutisches Verfahren in der Neurochirurgie
- Operatives Therapieverfahren
Als Kraniotomie bezeichnet man die neurochirurgische Eröffnung des knöchernen Schädels (lateinisch Cranium). Sie wird im Rahmen von neurochirurgischen Eingriffen durchgeführt.
Bereits vor vielen Jahrhunderten nahmen die Menschen Schädelöffnungen vor. Dies geschah zum Beispiel nach Schädelbasisfrakturen oder auch zur Behandlung von wachsenden Schädel-Hirn-Traumata. In verzweifelten Fällen, in denen der Schädel des Kindes bei der Geburt das knöcherne Becken der Frau nicht passieren konnte, wurde diese bereits von Hippokrates beschriebene Methode bis ins 18. Jahrhundert hinein verwendet. Ziel des Eingriffes war es dabei, den Schädel des Kindes zu verkleinern. Dies war vor Einführung des Kaiserschnittes in den beschriebenen Fällen die einzige Möglichkeit das Leben der Mutter (wenn auch nicht des Kindes) zu retten.[1]
Siehe auch
- Kraniektomie
- Trepanation
- Wachkraniotomie
Literatur
- Morgenstern LB, Demchuk AM, Kim DH, Frankowski RF, Grotta JC: Rebleeding leads to poor outcome in ultra-early craniotomy for intracerebral hemorrhage. In: Neurology. 56. Jahrgang, Nr. 10, Mai 2001, S. 1294–1299, PMID 11376176 (neurology.org [abgerufen am 27. September 2010]).
- Einzelnachweis
- ↑ Lehmann v.: Der Kayserliche Schnitt: die Geschichte einer Operation, Schattauer Verlag, 2006, S.89ff., ISBN 3794524942, hier online