Lack-Zistrose
Lack-Zistrose | ||||||||||||
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Lack-Zistrose (Cistus ladanifer) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cistus ladanifer | ||||||||||||
L. |
Die Lack-Zistrose (Cistus ladanifer) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zistrosen (Cistus) in der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae).
Merkmale
Der harzig-aromatisch riechende, sparrig-verzweigte Strauch ist stark drüsig-klebrig und erreicht Wuchshöhen bis 250 cm. Die bis 10 cm langen und etwa 2,5 cm breiten Blätter sind gegenständig angeordnet und nahezu sitzend. Sie sind von linealisch-lanzettlicher Form. Unterseits sind sie weißfilzig behaart, oberseits kahl von dunkelgrüner Farbe und glänzend.
Die Blüten stehen einzeln und messen etwa 7 bis 10 cm im Durchmesser. Die drei Kelchblätter sind am Rand bewimpert und drüsig-klebrig. Die fünf Kronblätter sind weiß und am Grund oft gelb mit dunkelpurpurnen Flecken. Die kugelförmige Kapselfrucht ist sechs- bis zehnfächrig.
Blütezeit ist von April bis Juni.
Vorkommen
Die Lack-Zistrose ist im westlichen Mittelmeerraum auf der Iberischen Halbinsel, in Frankreich und Nordwestafrika verbreitet. Auf den Kanarischen Inseln wurde diese Art eingeschleppt.
Als Standort werden Macchien, lichte offene Wälder stets auf sauren Böden, nie auf Kalk bevorzugt.
Sonstiges
Der botanische Name deutet darauf hin, dass auch diese Art das Harz Ladanum produziert.
Literatur
- Dankwart Seidel: Blumen am Mittelmeer. Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check. BLV Verlagsgesellschaft, München 2002, ISBN 3-405-16294-7.