Lasiodora parahybana
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Lasiodora parahybana | ||||||||||||
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Lasiodora parahybana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lasiodora parahybana | ||||||||||||
Mello-Leitão, 1917 |
Lasiodora parahybana ist eine Vogelspinnen-Art. Sie bewohnt Trockenwälder und Steppen in Ostbrasilien, genauer gesagt im Paraíba-Gebiet.[1]
Merkmale
Mit einer Körpergröße von neun bis zehn Zentimeter ist sie eine der größten Spinnen weltweit. Sie erreicht Beinspannweiten von bis zu 30 cm.[2]
Die Spinne hat ein struppiges Erscheinungsbild mit längeren und dichten grauen Haaren.[3] Die Spinne hat eine schwarze Grundfärbung, die ein wenig ins Gräuliche geht.
Verhalten
Lasiodora parahybana ist eine erdbewohnende Vogelspinne. Sie versteckt sich unter Wurzeln, Rindenstücken, Steinen oder Falllaub. In kälteren Monaten sowie während der Häutung und Brutpflege zieht sie sich in Wohnhöhlen zurück, die sie mit Spinnseide auskleidet.[2]
Sie produziert Kokons mit bis zu 2000 Eiern. Die frisch geschlüpften Jungtiere sind deshalb im Vergleich zu anderen Vogelspinnenarten meistens sehr klein.[3]
Die Spinnen sind reizbar und setzen ihre Abdominal-Brennhaare zur Verteidigung ein.[3] Einem Angreifer kann die Spinne auch mit erhobenem Carapax und gespreizten Beißklauen entgegentreten und so ein „Imponierstellung“ einnehmen. Sie beißt meistens aber nicht zu, sondern schlägt mit den Vorderbeinen nach dem vermeintlichen Fressfeind.[2]
Habitat
Sie lebt unter Steinen und Rindenstücken in Trockenwäldern und Strauchsteppen Ostbrasiliens, genauer gesagt im Paraiba-Gebiet, das früher Parahyba hieß. So erklärt sich der Artname.[4]
Galerie
- Lasiodora parahybana, part four.jpg
Lasiodora parahybana, Weibchen
Literatur
- Andreas Tinter: Vogelspinnen. Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 2001, ISBN 3-933203-49-X.
- Günther Schmidt: Vogelspinnen, Lebensweise – Bestimmungsschlüssel – Haltung – Zucht. Landbuch Verlag, Hannover 1993, ISBN 3-7842-0484-8, S. 77–82.
Weblinks
- Norman I. Platnick, 2006. The World Spider Catalog, Version 7.0. American Museum of Natural History.
Einzelnachweise
- ↑ Biotropics
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Günther Schmidt: Die Vogelspinnen, Westarp Wissenschaften-Verlagsgesellschaften mbH, Hohenwarsleben 2003, ISBN 3-89432-899-1, S. 39 und S. 171−173
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Peter Klaas: Vogelspinnen / Herkunft, Pflege, Arten, Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2003, 2007, ISBN 978-3-8001-4660-4, S. 94–96
- ↑ Biotropics