Lebervene


Die Lebervenen sind die venösen Abflusswege der Leber. Neben dem Eigenblut der Leber (über die Arteria hepatica communis) transportieren sie auch das Blut aus der Pfortader in die Vena cava inferior und damit den Körperkreislauf.

Das System der Lebervenen beginnt mit den Zentralvenen der Leberläppchen. Diese vereinigen sich zu immer größeren Venen. Beim Menschen sind gewöhnlich zu drei größeren Lebervenen:

  • Vena hepatica sinistra (linke Lebervene, leitet das Blut aus dem linken Leberlappen)
  • Vena hepatica media (mittlere Lebervene, leitet das Blut aus dem Lobus caudatus) und
  • Vena hepatica dextra (rechte Lebervene, leitet das Blut aus dem rechten Leberlappen).

Diese Äste fließen vor dem Zwerchfell in die Vena cava inferior, wobei sich häufig die linke und die mittlere zuvor zu einem gemeinsamen Stamm vereinigen.

Sonografisch stellen sich die Lebervenen – im Gegensatz zu den Pfortaderästen – meist ohne deutliche Begrenzung dar. Verlegungen der Lebervenen führen zu einem Pfortaderhochdruck (→ Budd-Chiari-Syndrom).

Literatur

  • Wolfgang Dauber, Heinz Feneis: Bildlexikon der Anatomie. Georg Thieme Verlag, 9. Auf. 2004, ISBN 9783133301091, S. 290.
  • Volker Hofmann et al.: Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie: Lehrbuch und Atlas. Georg Thieme Verlag, 3. Aufl. 2004, ISBN 9783131009531, S. 241.