Liman
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- Mündungsform
Limane (abgeleitet von türk. liman: Hafen) sind typisch ausgeprägte Mündungsgebiete von Flüssen. Sie entstanden durch einen nacheiszeitlichen Anstieg des Meeresspiegels und führten zur Überflutung von Tälern. Durch die Entwicklung von Nehrungen wurden Limane auch in weiten Teilen vom Meer abgeschnitten. Die vom Meer überfluteten Täler verlaufen bei Limanen stets senkrecht zur Küstenlinie.
Limane sehen Lagunen oder auch dem Haff oft ähnlich, weil die Küstenlinie als Nehrung ausgebildet sind. Sie beinhalten jedoch ursprünglich kein Brackwasser. Dringt ein Meer in ein flach eingeschnittenes Talsystem eines Flusses ein, so entsteht eine Limanküste. Tier- und Pflanzenwelt unterscheiden sich also von der des Haffs.
Die Limanbewässerung (auch Schlammbewässerung) ist eine künstliche Bewässerungsmethode nach diesem System.
Vorkommen
- Schwarzes Meer
- Ukraine
- Dnjepr-Bug-Liman
- Kunduk-Liman (Sassyk-See)
- Schagan-Liman
- Alibei-Liman
- Dnister-Liman am Dnister (Fläche 360–408 km²)
- Budaki-Liman
- Kutschurgan-Liman
- Rumänien: Nord-Dobrudscha
- Bulgarien
- bei Durankulak – Durankulak-See (bulg. Дуранкулашко езеро; Fläche ca. 400 ha) und Schabla-See, mit einem großen Feuchtgebiet, ein sehr wichtiges Biotop, unter anderem das Hauptüberwinterungsgebiet der Rothalsgans.
- Warnasee
- Pomorie-See
- Burgas-See
- Atanasow-See
- Mandra-See
- Ukraine
Siehe auch
Koordinaten: 46° 18′ N, 30° 14′ O