Loxosceles reclusa
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Loxosceles reclusa | ||||||||||||
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Loxosceles reclusa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Loxosceles reclusa | ||||||||||||
Gertsch & Mulaik 1940 |
Loxosceles reclusa ist eine Art der Echten Webspinnen aus der Familie der Sicariidae.
Aussehen
Loxosceles reclusa wird normalerweise zwischen 6 und 20 mm groß. Es gibt aber auch größere Exemplare. Sie ist braun gefärbt, manchmal auch gelblich. Der Vorderkörper (Prosoma) ist vom Augenhügel bis zur Thoraxgrube dunkler gefärbt und von der Thoraxgrube bis zum Hinterkörper (Opisthosoma) verläuft ein dunkler Strich. Diese dunkle Zeichnung hat eine violinenartige Form, die der Art im englischen Sprachraum den Trivialnamen „fiddleback spider“ oder auch „violin spider“ eingebracht hat.
Verhalten
Wie alle Loxosceles-Arten bauen diese Spinnen ein unregelmäßiges Netz mit unregelmäßigen Fäden und einer Aufenthaltsnische. Die Netze werden häufig in Holzhaufen, Lagerhäusern, Toiletten, Garagen oder anderen Plätzen gebaut, wo es trocken ist und sie normalerweise lange Zeit ungestört sind. Weibchen verlassen ihren Zufluchtsort äußerst selten, nur die Männchen streifen umher auf der Suche nach einer Paarungspartnerin.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet von Loxosceles reclusa reicht vom mittleren Westen bis in den Süden der USA.[1] Die Nordwestgrenze des Areals verläuft auf einer Line vom Südosten von Nebraska durch den Süden von Iowa, Illinois, und Indiana bis in den Südwesten von Ohio. Im Süden der USA kommt sie von Zentral-Texas bis in den Westen von Georgia vor.[2]
Biss und Gift
Die Spinne ist grundsätzlich nicht aggressiv und beißt nur zu, wenn sie Gefahr läuft, zerdrückt zu werden.[3] Die nekrotische Erscheinung eines Bisses kann mit einer Staphylococcus-aureus-Infektion verwechselt werden. Diese kommen häufiger vor als Bisse der Loxosceles reclusa.
Der Biss ist weitgehend schmerzlos und wird meistens gar nicht wahrgenommen. Die Größe der betroffenen Hautfläche ist sehr klein. Im Laufe der Zeit (innerhalb 2 bis 8 Stunden danach) werden diese Wunden aber immer schmerzhafter. Innerhalb der nächsten 12 bis 36 Stunden werden die Schmerzen intensiver und die betroffene Fläche größer. Wenige Bisswunden werden in den nächsten Tagen (ca. eine Woche) nekrotisch.[4]
Weitere mögliche körperliche Symptome nach einem Biss sind: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Muskelschmerzen. Selten werden Blutvergiftungen festgestellt.[5]
Quellen
- ↑ Jone SC: Ohio State University Fact Sheet: Brown Recluse Spider. Abgerufen am 2. September 2006.
- ↑ Swanson D, Vetter R: Bites of brown recluse spiders and suspected necrotic arachnidism. In: N Engl J Med. 352. Jahrgang, Nr. 7, 2005, PMID 15716564, S. 700-7.
- ↑ Vetter R, Bush S: The diagnosis of brown recluse spider bite is overused for dermonecrotic wounds of uncertain etiology. In: Ann Emerg Med. 39. Jahrgang, Nr. 5, 2002, PMID 11973562, S. 544-6.
- ↑ Wasserman G, Anderson P: Loxoscelism and necrotic arachnidism. In: J Toxicol Clin Toxicol. 21. Jahrgang, Nr. 4-5, PMID 6381752, S. 451-72.Vorlage:Cite book/Meldung
- ↑ Wasserman G: Bites of the brown recluse spider. In: N Engl J Med. 352. Jahrgang, Nr. 19, 2005, PMID 15892198, S. 2029–2030; author reply 2029–2030.