MediGene


MediGene AG

Logo der MediGene AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0005020903
Gründung 1994
Sitz Martinsried, Deutschland
Leitung Frank Mathias, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiterzahl 52 (12/2011) [1]
Umsatz 2,3 Mio € (2011) [1]
Branche Biotechnologie
Website www.medigene.de

Die MediGene AG ist ein Biotechnologie-Unternehmen aus Martinsried bei München.

Das Unternehmen hat sich auf die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten spezialisiert, die zur Bekämpfung von Krebs- und Autoimmunerkrankung dienen. MediGene ist die erste deutsche Biotechnologiefirma, die ein Arzneimittel erfolgreich durch die Arzneimittelzulassung gebracht hat.

Die Aktien der Medigene sind im Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Vom 9. Februar 2009 bis 20. September 2010 war die Aktie zudem im TecDAX gelistet.

Geschichte

Das Unternehmen ist 1994 aus der Ausgründung des Münchener Genzentrums hervorgegangen. Einer der Gründer der Firma war der Biochemieprofessor Horst Domdey. Im Jahr 2000 ging das Unternehmen an die Frankfurter Börse.

Für Eligard (Wirkstoff: Leuprorelin-Acetat) zur Behandlung von Prostatakrebs wurden 2001 die Vermarktungsrechte für Europa erworben. 2004 erhielt MediGene die Zulassung für 24 europäische Länder.

Im Zuge einer Umstrukturierung 2009 werden Veränderungen im Unternehmen vorgenommen. Die Forschungsabteilung „Early Stage Development“ („Frühe Entwicklung“) soll z. B. aufgelöst und frei werdende personelle und finanzielle Ressourcen zur Stärkung der fortgeschrittenen Medikamentenprojekte eingesetzt werden. Man will sich auf die Kernkompetenzen klinische Forschung, Entwicklung und Zulassung von onkologischen und immunologischen Medikamenten mit Schwerpunkt zunächst in der Liposomen-Technologie und dem damit verbunden Krebsmittelkandidaten EndoTAG®-1 fokussieren, um die Effizienz des Unternehmens zu erhöhen. Die laut Management von MediGene geführten Kooperationsverhandlungen zur Weiterentwicklung von EndoTAG® dauern nun bereits rund eineinhalb Jahre.[2]

Seit dem Börsengang hat die MediGene AG übernommen:

  • 2001: das US-Biotech-Unternehmen NeuroVir (San Diego/USA)
  • 2004: die Produkte und Technologien der Munich Biotech AG (Deutschland)
  • 2006: die Avidex Limited (Oxford/Großbritannien)

Weblinks

Einzelnachweise