Mikrosporidiose


Klassifikation nach ICD-10
B60.8 Mikrosporidiose
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine Mikrosporidiose ist eine Erkrankungen verschiedener Lebewesen (Säugetiere, Insekten, Krustentiere) durch Protozoen. Beim Menschen besteht eine klinische Relevanz besonders bei HIV-Infektionen. Die Erreger sind die obligat intrazellulär sporenbildenden Mikrosporidien. Sie werden auch Micorospora genannt, nicht zu verwechseln mit Microsporum!

Zu den Mikrosporidien gehören mehrere Gattungen, von denen manche nur Tiere befallen. Beispiele sind: Encephalitozoonose, Neonkrankheit, Nosemose.

Diagnostik mittels histologischer Untersuchung.

In der Humanmedizin wird Albendazol zu Behandlungszwecken eingesetzt. Fumagillin, ein aus Aspergillus fumigatus gewonnener Stoff, ist in Frankreich zugelassen (Stand Juni 2010).

Literatur

  • Shadduck JA, Greeley E: Microsporidia and human infections. In: Clin Microbiol Rev. 2. Jahrgang, Nr. 2, 1989, S. 158–165, PMID 2650860, PMC 358108 (freier Volltext) – (nih.gov [abgerufen am 2. Juni 2010]).
  • Bacchi CJ, Weiss LM, Lane S, Frydman B, Valasinas A, Reddy V et al.: Novel synthetic polyamines are effective in the treatment of experimental microsporidiosis, an opportunistic AIDS-associated infection. In: Antimicrob Agents Chemother. 46. Jahrgang, Nr. 1, 2002, S. 55–61, PMID 11751111, PMC 127003 (freier Volltext) – (nih.gov [abgerufen am 3. Juni 2010]).

Weblinks