Minister von Hammerstein
Minister von Hammerstein | |
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Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Geisenheim |
Institut | Höhere Lehranstalt für Obstbau, Geisenheim |
Züchtungsjahr | 1882 |
Markteinführung | 1895 |
Abstammung | |
Samen von Landsberger Renette | |
Liste von Apfelsorten |
Der Minister von Hammerstein, auch Hammerstein, ist eine Sorte des Kulturapfels. Nachdem man 1882 die ersten Samen erhielt, konnte 1891 die erste Frucht an der damaligen Höheren Lehranstalt für Obstbau zu Geisenheim gezüchtet werden, welche ab 1895 im Handel erhältlich war.
Die Sorte wurde nach dem preußischen Landwirtschaftsminister Ernst von Hammerstein-Loxten benannt.
Frucht- und Baumbeschaffenheit
Die mittelgroßen Äpfel mit glatter, mittelfester Schale sind gelblich grün, fahl bis hellweißlich. Fein gesprenkelt ist die Deckfarbe hell bräunlichorange. Zu Fruchtfäule und Schorf neigt die druckempfindliche Liebhabersorte von Kleinfrüchtigkeit bis zum reichen Behang.
Der Baum bekommt bei mittelstarken eine breitkugelige Krone und ist für eine Obsthecke geeignet. Gegen Holz- und Blütenfrost resistent, ist er anfällig auf Schorf, Mehltau, Blutlaus und Krebs. Die Frühwintersorte bietet eine gute Fruchtqualität.
Literatur
- Herbert Petzold: Apfelsorten; Neumann Verlag Leipzig, 3. Auflage, Radebeul 1979